Batterien intelligenter recyceln
Die Gruppe von Forschern der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC hat sich zusammengetan, um im Projekt "New-Bat" das Recycling von Lithium-Ionen-Akkus neu erfinden. Anstatt sich nur auf die Metallwerte in der Batterie zu konzentrieren, sollen die eigentlichen Batteriematerialien zurückgewonnen werden. Dafür tut sich die Forschung mit der Industrie zusammen.
Batterien sollen intelligent zerkleinert werden
Lithium-Ionen-Batterien sin unverzichtbar für die Energiewende und Elektromobilität. Die vielen ausgemusterten Batterien sind eine wertvolle Rohstoffquelle. Bisher werden aber nur Metallwerte wie beispielsweise Nickel oder Cobalt recycelt. Wertvoller wäre eine Rückgewinnung der eigentlichen Batteriematerialien wie Lithium-Metalloxide oder Kohlenstoffverbindungen. Nun wurde von "New-Bat“ ein innovatives und hocheffizientes Verfahren entwickelt, um die hochwertigen Materialien zurückzugewinnen. Dies soll durch elektrohydraulische Zerkleinerung mit Hilfe von Schockwellen in Flüssigkeit geschehen. Damit werden die Komponenten an den Materialgrenzen aufgespalten. Um die ursprüngliche Qualität wiederherzustellen, müssen die alternden Materialien genau überprüft werden. Finanzielle Unterstützung gibt es dabei in Höhe von 1,6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Forschung und Industrie arbeiten zusammen
Für das Projekt arbeitet die Gruppe von Fraunhofer-Forschern mit Industriepartnern zusammen. So bringen die Lars Walch GmbH & Co. KG, die GRS Service GmbH und die ImpulsTec GmbH ihre Anwendungskompetenzen ein.
© IWR, 2016
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