DLR-Elektrolyseur für Power to Gas-Anlage von E.ON Hanse
DLR-Elektrolyseure zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus
Die Herausforderungen bei der Umwandlung von überschüssiger Windenergie in Wasserstoff liegen bislang bei der Effizienz und den Kosten des Verfahrens. Außerdem müssen die Betreiber in der Lage sein, die Elektrolyse-Anlagen je nach Windangebot sehr schnell hoch und wieder herunterzufahren. "Die beim DLR entwickelten PEM-Elektrolyseure sind sehr flexibel und können innerhalb von Minuten in den Volllastbetrieb hochfahren. Vor allem können die PEM-Anlagen mit demselben Energieeinsatz zirka zehn Prozent mehr  Wasserstoff erzeugen wie mit der altbewährten Alkali-Technologie", erläutert Dr.-Ing. Josef Kallo, Projektleiter im DLR und Leiter des Fachgebiets Electrochemische Systeme beim Institut für Technische Thermodynamik, die Vorteile der Technologie. Zudem sind die PEM-Anlagen kleiner und leichter zu warten als ihre Vorgänger. Experten rechnen aufgrund der dynamischen Entwicklung bei den erneuerbaren Energien in den nächsten zehn Jahren mit einem Speicherbedarf von 40 Terrawattstunden (TWh) Energie. Nur ein Tausendstel der benötigten Kapazität von 40 Gigawattstunden (GWh) steht heute in Form von Pumpspeichern zur Verfügung. Das bundesweite Erdgasnetz hat eine Speicherkapazität von mehr als 200 Terrawatt-Stunden und bietet sich hier als eine Lösung an.
Konsortium aus Industrie und Forschung
Das Projekt wird von einem Konsortium mit den Industriepartnern Hydrogenics, Solivicore und E.ON durchgeführt. Wissenschaftliche Beiträge leisten neben dem DLR auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Das Projekt erhält eine Förderung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie NOW koordiniert wird. Mit der Förderzusage seitens des Projektträgers Jülich (PTJ) entsteht in Hamburg-Reitbrook ein dreijähriges Modellprojekt mit einem Gesamtvolumen von 13,5 Mio. Euro.
Weitere Meldungen und Infos zum Thema
Forschungszentrum Jülich sucht Technischen Mitarbeiter (m/w)
Weitere Nachrichten aus dem Bereich Forschung
© IWR, 2013
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen



