Südafrika treibt Energiewende voran: Scatec erhält Zuschlag für großen Batteriespeicher in Südafrika

Das Speichersystem hat eine Leistung von 123 MW und eine Batteriekapazität von 492 MWh. Mit voller Leistung (123 MW) kann Strom über rd. vier Stunden in das Netz eingespeist werden (4-Stundenspeicher).
Scatec hat den Zuschlag im Rahmen der dritten Ausschreibungsrunde des Programms Battery Energy Storage Independent Power Producer Procurement Programme (BESIPPPP)erhalten. Das norwegische Unternehmen wird im Rahmen eines 15-Jahres-Vertrags für die Bereitstellung der Speicherkapazität an die National Transmission Company of South Africa (NTCSA) Zahlungen erhalten. Diese wird das Batteriesystem nutzen, um das Stromnetz zu stabilisieren.
Die geschätzten Investitionskosten (Capex) für das Batteriespeicherprojekt belaufen sich auf 2,2 Milliarden ZAR (ca. 110 Mio. Euro), wobei etwa 80 Prozent davon auf Scatecs EPC-Verträge (Engineering, Procurement, Construction) entfallen. Die Finanzierung erfolgt zu 90 Prozent durch projektgebundenes Fremdkapital ohne Rückgriffsrecht und zu 10 Prozent durch Eigenkapital der Eigentümer.
„Die heutige Auszeichnung bestätigt erneut unsere Position als führender Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien in Südafrika. Batteriespeicher werden weiterhin eine entscheidende Rolle in der Energiewende spielen, und wir werden in unseren Kernmärkten weiterhin eine Vorreiterrolle einnehmen“, sagt Scatec CEO Terje Pilskog.
Aufbauend auf den Erfahrungen aus den Hybridprojekten für Solar- und Batteriespeicherung in Kenhardt sowie dem derzeit im Bau befindlichen Mogobe BESS, unterstützt Scatec weiterhin aktiv die Integration von Batteriespeichern zur Stabilisierung des nationalen Stromnetzes.
Scatec wird 50,01 Prozent der Projektanteile halten, während Stanlibs Greenstreet- und Redstreet-Fonds zusammen 44,99 Prozent besitzen und ein Community Trust die verbleibenden 5 Prozent übernimmt. Scatec wird zudem Dienstleistungen in den Bereichen Engineering, Beschaffung und Bau (EPC), Betrieb und Wartung (O&M) sowie Anlagenmanagement (AM) erbringen.
Laut dem Ministerium für Mineralressourcen und Energie wird der wirtschaftliche Abschluss des Projekts voraussichtlich bis Ende des ersten Quartals 2026 erfolgen. Das Batteriespeichersystem wird in der Provinz Freistaat (Free State Province) installiert.
© IWR, 2025
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