Bewerbung: Bayern will Forschungsfertigung für Batteriezellen
Im Rahmen des „Dachkonzeptes Forschungsfabrik Batterie“ sucht das Ministerium aktuell den Standort für eine „Forschungsfertigung Batteriezelle“ mit einer Bundesbeteiligung von rund 500 Millionen Euro. Das BMBF hat dazu bundesweit acht Forschungseinrichtungen zur Standortbewerbung aufgerufen. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Leistungsfähige und effiziente Batterien sind Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg von E-Mobilität. Bayern ist mit dem Technologiekompetenzdreieck München, Augsburg und Bayreuth idealer Standort für erfolgreiche Fertigungsforschung. Wir unterstützen die Bewerbung. Sie soll dem Ausbau der E-Mobilität in Deutschland neuen Schub geben.“
Mit der Forschungsfertigung sollen neue Produktionskonzepte für Batteriezellen entwickelt und deren Umsetzung in die industrielle Herstellung forciert werden. Dabei geht es auch um die Großserientauglichkeit von neuen industriellen Zellfertigungskonzepten, die die bestehende Lithium-Ionen-Technologie sowie die Festkörper-Technologie einschließt und weiterentwickelt. Die Forschungsfertigung Batteriezelle soll darüber hinaus als Aus- und Weiterbildungsplattform für Fachkräfte genutzt werden.
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat im Auftrag des BMBF die Standortsuche gestartet und Forschungseinrichtungen zur Standortbewerbung bis zum 15. Mai 2019 aufgerufen. Gegenstand der Ausschreibung ist nicht die klassische Batteriezellentwicklung, sondern die Entwicklung einer automatisierten Produktion, zunächst von Lithium-Ionen-Batterien, später von Festkörperbatterien. Als Landesbeteiligung erwartet der Bund, dass das Land ein Grundstück mit einem geeigneten Gebäude zur Verfügung stellt.
© IWR, 2024
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11.04.2019