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VW bei den Elektroauto-Neuzulassungen im April auf der Überholspur

© IWR / Schlusemann© IWR / Schlusemann

Flensburg - Der Umbruch auf dem Automarkt schreitet voran: Während Elektro- und Hybridfahrzeuge im April 2025 deutlich zulegen, geraten klassische Verbrenner und Ex-Marktführer Tesla zunehmend unter Druck. Besonders der VW-Konzern zeigt, wie die Transformation erfolgreich gelingen kann.

Der deutsche Automarkt befindet sich im Wandel. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zu den Neuzulassungen im April 2025. Demnach wurden im vergangenen Monat 242.728 Pkw neu zugelassen, was einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Deutlich gewachsen ist der Anteil von Pkw mit elektrischen und hybriden Antrieben.

Elektrische Antriebe auf dem Vormarsch
Nach Antriebsarten erweisen sich elektrische Antriebe als klare Wachstumssegmente. So wurden im April 45.535 rein batterieelektrische Pkw (BEV) neu zugelassen – ein Plus von 53,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bei einem Marktanteil von 18,8 Prozent. Auch Plug-in-Hybride legten mit einem Plus von 60,7 Prozent auf 24.317 neu zugelassene Fahrzeuge deutlich zu, ihr Marktanteil erreichte damit 10 Prozent des Gesamtmarkts. Zusammen mit anderen Hybridantrieben (Voll-Hybrid, Mild-Hybrid) erreichte die alternative Antriebskategorie 37,8 Prozent Marktanteil. Im Gegenzug verloren fossile Verbrenner deutlich. Benziner kommen mit einem Minus von 26,4 Prozent auf 66.814 neu zugelassene Fahrzeuge. Das entspricht einem Marktanteil von 27,5 Prozent. Bei Dieselfahrzeugen liegt der Marktanteil mit 37.649 Neuzulassungen bei 15,5 Prozent (-18,7 %). Flüssiggas, Erdgas und Wasserstoff spielen in den Zulassungszahlen praktisch keine Rolle.

Tesla verliert im April 2025 weiter an Boden
Mit Blick auf das Herstellerranking bei den Fahrzeugen mit Elektroantrieb zeigt sich eine eindeutige Marktverschiebung: Hier dominiert der VW-Konzern das BEV-Segment im April mit einem Marktanteil von rund 47 Prozent. Die Kernmarke Volkswagen führt dabei mit 9.725 Neuzulassungen, vor Skoda (4.216). BMW landet somit nur noch auf Rang drei (4.151 Fahrzeuge). Mit Audi (3.390) und Seat (3.196) landen auf den Plätzen vier und fünf weitere Marken, die zum VW-Konzern gehören.

Für Tesla setzt sich der Negativtrend weiter fort. Nach 2.229 neu zugelassenen Fahrzeugen im März 2025, kommt der US-Hersteller, einst Marktführer, im April nur noch auf 885 Neuzulassungen. Neben den politischen Aktivitäten von Tesla-CEO Elon Musk, die das Markenimage extrem belasten, dürften auch Verzögerungen im Modellwechsel eine Rolle spielen. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld mit breiter Modellpalette deutscher Hersteller verliert Tesla damit weiter an Boden.

Hinweise zur Statistik des KBA
Die Aufsummierung der genannten Pkw-Neuzulassungen nach Kraftstoffarten ergibt nicht exakt die Gesamtzahl der Neuzulassungen (242.704 / 242.728). Nach Rückfrage von IWR-Online gibt das KBA an, dass für eine geringe Zahl der neu zugelassenen Pkw keine Informationen zur Kraftstoffart vorliegt und deshalb eine Zuordnung nicht möglich ist.

In der Kategorie der Hybridfahrzeuge erfasst das KBA Pkw mit mindestens zwei unterschiedlichen Energiewandlern und zwei unterschiedlichen Energiespeichersystemen. In der Praxis handelt es sich dabei vor allem um Hybridfahrzeuge mit einem Verbrennungs- und Elektromotor. In der Fahrzeugstatistik werden Hybridfahrzeuge untergliedert in Voll-Hybride, Mild-Hybride sowie Plug-in-Hybride. Explizit genannt wird zusätzlich zur Gesamtzahl aber nur die Zahl der Plug-in-Hybride.


© IWR, 2025


09.05.2025

 



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