Großbatteriespeicher als Schlüssel zur Energiewende: Marktentwicklung und Herausforderungen im Fokus der EES Europe
Vom 7. bis zum 9. Mai 2025 findet in München die EES Europe statt, Europas größte Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme mit internationaler Beteiligung. Einen Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung, auf der sich Experten der Speicherbranche mit Entscheidungsträgern und Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik austauschen und vernetzen, bilden die Entwicklungen und Rahmenbedingungen im Bereich der Großspeicher, die für die Energiewende und Netzstabilisierung von zentraler Bedeutung sind.
Marktentwicklung und Potenzial von Großbatteriespeichern
Mit dem fortschreitenden Ausbau erneuerbarer Energien wächst der Bedarf an Lösungen zur Stabilisierung des Stromnetzes. Großbatteriespeicher spielen dabei eine zentrale Rolle. In Deutschland waren 2023 Großspeicher mit einer Speicherkapazität von insgesamt 1,4 GWh installiert. Laut dem Netzentwicklungsplan Strom könnte der Bestand an Großspeichern bis 2037 auf eine Leistung von bis zu 24,2 GW und eine Kapazität von 61 GWh anwachsen, während bis 2045 eine Leistung von 54,5 GW und eine Kapazität von 136 GWh erreicht werden könnten. Eine Fraunhofer-Studie sieht bis 2030 sogar einen Bedarf an Großspeichern mit einer Speicherkapazität von 104 GWh und 178 GWh bis 2045.
Der zu erwartende Speicherboom wird maßgeblich durch sinkende Batteriepreise und attraktive Verdienstmöglichkeiten im Bereich der Regelenergie sowie des Intra-Day- und Day-Ahead-Stromhandels angetrieben. Leonhard Probs, Experte von Fraunhofer ISE, hält eine Amortisation der Investitionen innerhalb von drei Jahren für realistisch, was die Rentabilität dieser Speicherlösungen weiter erhöht.
Technische Herausforderungen und regulatorische Rahmenbedingungen
Neben den positiven Voraussetzungen zur weiteren Marktentwicklung gibt es aber auch Herausforderungen. Der Branchenverband Solar Power Europe geht davon aus, dass sich in Europa Batteriespeicher mit größeren Speicherkapazitäten durchsetzen werden, was die Entladezeit von derzeit 1,5 Stunden auf 4 bis 8 Stunden erhöhen würde. Doch Hürden wie technische Normen und Speicherbeschränkungen erschweren die Umsetzung. Solar Power Europe mahnt vor diesem Hintergrund regulatorische Anpassungen an, um das Potenzial von Speichertechnologien zu erschließen.
© IWR, 2025
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