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Unternehmens-Rekord: Enertrag erhält zum Jahreswechsel Genehmigungen für Windturbinen in der Uckermark mit rund 190 MW Leistung

© Enertrag© Enertrag

Münster, Dauerthal - Mit neuen Windturbinen mit einer Leistung von rund 3.180 MW an Land und 742 MW Offshore markiert das Jahr 2024 in der deutschen Windbranche ein Übergangsjahr. Künftig dürfte der nationale Windmarkt deutlich anziehen. Auch der regenerative Energiedienstleister Enertrag profitiert von diesem Trend und startet mit einem bemerkenswerten Erfolg ins neue Jahr.

Nach den steigenden Genehmigungs- und Ausschreibungszahlen sind die Voraussetzungen gut, dass der nationale Windmarkt wieder deutlich an Schwung gewinnt. Allein im Jahr 2024 wurden im Rahmen der Wind an Land-Ausschreibungen Windenergieanlagen mit einer Leistung von rund 11.000 MW durch die Bundesnetzagentur bezuschlagt. In dem anziehenden Marktumfeld hat Enertrag zum Jahreswechsel gleich vier Genehmigungen für Windparkprojekte erhalten – ein erfolgreicher Abschluss für 2024 und ein vielversprechender Auftakt für 2025.

Enertrag erhält grünes Licht für Windparks mit einer Leistung von knapp 190 MW
Zum Jahreswechsel 2024/2025 hat Enertrag die Genehmigungen für 26 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 187,2 MW erhalten. Die Turbinen sollen in den vier Windparkprojekten Malchow Ost, Schenkenberg 4 und 5 sowie Tantow 1 in der Uckermark errichtet werden. Mit dieser Entscheidung erreicht Enertrag einen bedeutenden Meilenstein. Für alle Projekte ist die Installation von Vestas V172-Windturbinen mit einer Leistung von jeweils 7,2 MW geplant, wobei die Nabenhöhe bei 175 Metern liegt.

Das Projekt Malchow Ost umfasst 12 WEA des Typs Vestas V172 und wird im Gemeindegebiet Göritz im Amtsbereich Brüssow realisiert. Dieses Vorhaben wurde bereits 2010 initiiert und zählt zu den größten zusammenhängenden Windenergieprojekten in der Geschichte des Unternehmens.

Die Windparkprojekte Schenkenberg 4 und 5 befinden sich ebenfalls im Amtsbereich der Stadt Brüssow in der Gemeinde Schenkenberg und umfassen 10 V172-Windturbinen.

Im Rahmen des Projektes Tantow 1 sollen in der Gemeinde Tantow im Amtsbereich Gartz 4 V172-WEA errichtet werden. Besonders bemerkenswert ist die lange Vorlaufzeit: Das Vorhaben wurde bereits 2003 gestartet, was das langfristige Engagement von Enertrag unterstreiche, so das Unternehmen.

„Diese Genehmigungen sind ein herausragendes Ergebnis und resultieren aus der guten und langjährigen Zusammenarbeit in den einzelnen Projektteams und Arbeitsgruppen“, betont Marc Transfeld, Regionalleiter Nordbrandenburg bei Enertrag.

„Noch nie in der Geschichte von Enertrag konnten wir innerhalb eines so kurzen Zeitraums Genehmigungen in dieser Dimension erreichen. Das ist ein grandioser Erfolg, der nur durch die herausragende Arbeit unserer Teams möglich wurde“, ergänzt Tom Lange, Abteilungsleiter Entwicklung Wind & PV bei Enertrag.

Windenergie 2024 in Deutschland auf Vorjahresniveau - Aufschwung 2025/26 erwartet
Der Ausbau der Windenergie in Deutschland stagnierte 2024 im Vergleich zum Vorjahr 2023, es ist jedoch zu erwarten, dass die Marktentwicklung 2025 und vor allem 2026 aufgrund der steigenden Genehmigungs- und Ausschreibungszahlen deutlich an Dynamik gewinnt.

Im Jahr 2024 sind insgesamt 701 Windturbinen (2023: 782 Anlagen) mit einer Leistung von 3.920 MW (2023: 3.843 MW) neu in Betrieb gegangen. Auf die Windenergie an Land entfallen dabei 628 neu gebaute und in Betrieb genommene Windkraftanlagen (2023: 755 Anlagen) mit einer Leistung von 3.178 MW (2023: 3.585 MW). Im Marktsegment Offshore Windenergie sind 73 Windturbinen (2023: 27 Anlagen) mit einer Leistung von 742 MW (2023: 257 MW) ans Netz gegangen Diese Zahlen basieren auf einer ersten Auswertung des Marktstammdatenregisters (MaStR) der Bundesnetzagentur (BNetzA), die vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster durchgeführt wurde (Stand: 3. Januar 2025).

Im Ranking der Bundesländer führt Nordrhein-Westfalen mit 152 neuen Windturbinen und 733 MW Leistung, gefolgt von Niedersachsen (126 Anlagen, 652 MW), Schleswig-Holstein (115 Anlagen, 579 MW), Brandenburg (69 Anlagen, 360 MW) und Sachsen-Anhalt (46 Anlagen, 250 MW). Am unteren Ende des Rankings liegen das Saarland (2 Anlagen, 9,8 MW), Sachsen (5 Anlagen, 23,9 MW) und Thüringen (6 Anlagen, 30,7 MW). In den Stadtstaaten (Hamburg, Bremen, Berlin) wurden 2024 keine Windkraftanlagen in Betrieb genommen.

In Deutschland sind mit Stand 31.12.2024 nach den Daten der BNetzA bisher rd. 32.500 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung (brutto) von rd. 74.900 MW in Betrieb gegangen. Weil immer mehr Altanlagen nach Ablauf der Betriebszeit abgebaut und durch neue, leistungsstärkere Windturbinen ersetzt werden (Repowering), sind derzeit netto rd. 30.620 Anlagen mit einer Leistung von 72.700 MW in Betrieb.


© IWR, 2025


16.01.2025

 



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