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Opel forscht mit E-Autos am Stromnetz der Zukunft

© Opel AG© Opel AG

Rüsselsheim - Opel will gemeinsam mit der Universität Kassel am optimalen Aufbau des Stromnetzes der Zukunft forschen. Das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim wird dazu zum Reallabor für Elektromobilität.

Opel will eine führende Rolle bei der E-Mobilität einnehmen, wie es im Unternehmensplan PACE! verankert ist. Mit einem neuen Projekt sollen hierzu die Weichen gestellt werden.

Rüsselsheimer Entwicklungszentrum erhält 160 Ladepunkte
Opel wird gemeinsam mit der Universität Kassel sowie den beiden auf Ladeinfrastruktur spezialisierten Unternehmen Flavia IT und Plug’n Charge ein großangelegtes Projekt zur Elektromobilität durchführen. Das dreijährige Zukunftsprojekt „E-Mobility-LAB Hessen“ soll durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Dafür errichtet Opel in seinem Entwicklungszentrum ein intelligentes Lade- und -Infrastruktursystem für Elektrofahrzeuge ein. Die Installation der ersten Ladesäulen auf dem Opel-Gelände in Rüsselsheim sowie dem Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen startet schon in wenigen Monaten, teilte Opel mit.

Insgesamt werden mehr als 160 Ladepunkte entstehen, mit denen die E-Automobilflotte des Entwicklungszentrums künftig geladen wird. Basierend auf realen Daten werden umfangreiche und fundierte Simulationen einer Vielzahl von Szenarien ermöglicht. Dies gewährleistet die Übertragbarkeit der Resultate. Erarbeitet wurde das Konzept gemeinsam mit der Denkfabrik der hessischen Energiewende House of Energy.

Abbildung der Mobilitätssituation im Jahr 2035
Der Anteil von Elektrofahrzeugen im Entwicklungsbereich des Herstellers wird eine Mobilitätssituation abbilden, wie sie im Jahr 2035 erwartet wird. So wollen die Projektpartner wertvolle Erkenntnisse über das Ladeverhalten und die Anforderungen an den Netzausbau erhalten. Mit Hilfe eines intelligenten Steuersystems werden Ladestrom und -zeitpunkt an die jeweilige Nutzung der Entwicklungsfahrzeuge angepasst. Mit dieser smarten Infrastruktur wird realisiert, dass die gesamte Flotte, trotz des hohen Energiebedarfs der Elektrofahrzeuge, jederzeit bedarfsgerecht geladen ist – und das bei minimalem Ausbau des bestehenden Stromnetzes. Aufbauend auf den gewonnenen Daten können verschiedenste Ladesituationen der Zukunft abgebildet werden.

Modularer Batteriespeicher in Rodgau-Dudenhofen
Im Testzentrum Rodgau-Dudenhofen wird zudem ein modularer Batteriespeicher installiert, in dem Fahrzeugbatterien des Opel Ampera wiederverwendet werden, um Strom vorübergehend zu speichern. Dieser stationäre Batterieeinsatz im sogenannten Second Life dient dazu, Verbrauchsspitzen auszubalancieren und so das Stromnetz zu stabilisieren. Insgesamt werden 18 Fahrzeugbatterien in dem Batteriespeicher wiederverwendet.

© IWR, 2018


08.11.2018

 



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