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NRW fördert Elektromobilität mit staatlicher Prämie

Düsseldorf – Der Umstieg auf Elektromobilität kommt in Deutschland bislang nur langsam in Fahrt. Einer der Knackpunkte ist die flächendeckende Versorgung mit Strom-Ladestationen. Da setzt nun ein neues Förderprogramm in Nordrhein-Westfalen an.

Die neue schwarz-gelbe Landesregierung in NRW will aus Mitteln des Förderprogramms progres.nrw Kosten für private und öffentlich zugängliche Strom-Ladepunkte finanziell unterstützen. Dahinter steht das „Sofortprogramm Elektromobilität“ des Landes NRW.

Bis zu 5.000 Euro für öffentlich zugängliche Ladepunkte
Die NRW-Landesregierung will mit Zuschüssen von bis zu 5.000 Euro für neue Ladepunkte die Entscheidung für ein sauberes Elektrofahrzeug erleichtern. 50 Prozent der Kosten bis maximal 1.000 Euro für jeden privat genutzten Ladepunkt und bis zu 5.000 Euro für öffentlich zugängliche Ladepunkte können demnach übernommen werden. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP): „Durch erfolgreiche Hersteller wie Streetscooter und e.go startet Nordrhein-Westfalen mit Rückenwind in die Ära der Elektromobilität. Mit der neuen Förderung wollen wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter beschleunigen – und Verbraucherinnen und Verbrauchern die Entscheidung für saubere Elektrofahrzeuge erleichtern.“

Förderung für Ladeleistung zwischen elf und 22 Kilowatt
Die neue Förderung in NRW ist dabei Teil des „Sofortprogramms Elektromobilität“, das die Landesregierung für Kommunen, Handwerker, Unternehmen und Privatpersonen aufgelegt hat. Gefördert werden Ladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen elf und 22 Kilowatt sowie die Leistungselektronik, Verkabelungen, Parkplatzmarkierungen und -sensoren, Tiefbau und Fundament, die Ertüchtigung des bestehenden Hausanschlusses sowie die Montage und Inbetriebnahme. Voraussetzung, um die Fördergelder beantragen zu können, ist der Bezug von zertifiziertem Ökostrom. Eine Übergangsregelung gibt es für Kunden mit einem üblichen Stromtarif: Sie können bis Ende März 2018 die Errichtung eines Ladepunktes mit 30 Prozent bezuschussen lassen. Handwerker und Unternehmen sollten zunächst bis Ende Oktober die für sie bereitstehenden Mittel des Bundesprogramms Ladeinfrastruktur nutzen, teilte das NRW-Wirtschaftsministerium mit. Nach dem Auslaufen des Bundesprogramms Ende Oktober könne diese Zielgruppe auf das Landesprogramm zugreifen.

Umweltbonus für Elektroautos in NRW beliebt
Ein weiteres bekanntes Bundesprogramm im Bereich der Elektromobilität ist der sogenannte Umweltbonus. Die im Juli 2016 eingeführte Kaufprämie für elektrisch angetriebene Autos wird in Höhe von 4.000 Euro für rein elektrische Antriebe und in Höhe von 3.000 Euro für Plug-In-Hybride gezahlt. Der mit insgesamt 1,2 Milliarden Euro gefüllte Topf soll für bis zu 400.000 Fahrzeuge reichen. Stand Ende September 2017 wurden jedoch insgesamt erst rund 33.700 Anträge gestellt, davon knapp 19.600 Anträge für reiner Batterie-Elektrofahrzeuge und weitere knapp 14.100 Plug-In-Hybride, zudem weitere vier Brennstoffzellen-Autos. NRW erreicht dabei im Bundesland-Ranking mit knapp 7.100 Anträgen den zweiten Platz hinter Bayern (rd. 7.300). Auf Rang drei folgt Baden-Württemberg (rd. 6.400).

© IWR, 2017


18.10.2017

 



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