Solarstrom-Speicher unmittelbar vor der Wirtschaftlichkeit
Berechnungen des Solar Clusters Baden-Württemberg haben ergeben, dass die Kosten für Speicherbatterien von Photovoltaik(PV)-Anlagen durchschnittlich um über zehn Prozent gefallen sind. Damit bewegen sie sich preislich nahe an der Grenze, unter der die Kleinspeicher mehr einbringen, als sie kosten.
Wirtschaftlichkeitsgrenze für Solarstromspeicher bei rund 1.000 Euro
Das Solar Cluster benennt als Grenze zur Wirtschaftlichkeit eines Solarstromspeichers einen Preis von 1.000 Euro je Kilowattstunde (kWh). Durch die jüngsten Preisreduktionen bewegen sich diese teilweise bei nur noch rund 1.150 Euro pro kWh und damit knapp über der Schwelle zur Wirtschaftlichkeit. Bis zum Ende der Förderung 2018 könnten die Batterien noch einmal um bis zu 20 Prozent günstiger werden, erwartet das süddeutsche Solarenergie-Netzwerk mit derzeit rund 40 Mitgliedern. Dann würde sich ein Kauf auch ohne staatliche Förderung für den Verbraucher lohnen.
Potenzial für PV-Speicher in Deutschland groß
Bislang war die Anschaffung einer Photovoltaik-Batterie nicht wirtschaftlich. Dennoch kauften die Deutschen von 2013 bis Ende 2016 rund 52.000 Solarstromspeichersysteme. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) geht davon aus, dass aktuell bereits 60.000 Speicher installiert sind und prognostiziert bis Ende 2018 einen Anstieg auf 100.000 Speicher. Das Potenzial für die Installation weiterer Speicher sei angesichts bundesweit rund 1,6 Millionen Solarstromanlagen hoch, so das Solar Cluster Baden-Württemberg.
© IWR, 2017
17.05.2017
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