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PwC-Studie: Interesse an Energie-Deals steigt

Frankfurt - Die Energiebranche steht bei Investoren hoch im Kurs. Der Umbruch in der Energiewirtschaft, angetrieben durch erneuerbare Energien und die Digitalisierung, aber auch die stabilen Erträge in der Energiewirtschaft führten 2016 zu einem steigenden Interesse an Transaktionen.

Dies zeigt der Report „Power and Renewables Deals 2017“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Der Wert der Deals im Energiesektor ist demnach in 2016 kräftig gestiegen.

PwC-Experte: Trump hält weltweiten Energiewende-Trend nicht auf
Zum starken Zuwachs hat laut PwC auch die anhaltende Konsolidierung innerhalb der Energiebranche beigetragen. Im Vergleich zu 2015 wuchs der Wert der Übernahmen und Fusionen von 199 Milliarden Dollar um 47 Prozent auf 293 Milliarden US-Dollar. Für das laufende Jahr ist der Ausblick zwar nicht mehr ganz so optimistisch, aber die Aussichten sind grundsätzlich gut. Dr. Norbert Schwieters, Leiter Energiewirtschaft bei PwC, ordnet ein: „Viele Marktteilnehmer befürchten eine Korrektur der Klimaschutzpolitik durch den neuen US-Präsidenten. Der grundlegende Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien und der weltweite Trend hin zum Abbau von Investments mit hohen CO2-Emissionen sind aber nicht aufzuhalten.“

Kalkulierbare Erträge in der Energiewirtschaft attraktiv
Das Umfeld für Transaktionen bleibt laut PwC trotz der politischen Unsicherheiten positiv. Auf der einen Seite gewinnen erneuerbare Energien im Vergleich zu den Vorjahren weiter an Wettbewerbsfähigkeit. Auf der anderen Seite sorgen innovative Technologien für Potenzial. Es geht um die wachenden Möglichkeiten, Energie zu speichern oder in intelligente Netze einzuspeisen oder um die globale Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Noch aus einem weiteren Grund bleibt der Energiesektor nach Einschätzung von Schwieters im Fokus: „Für Investoren sind die stabilen, oft über einen längeren Zeitraum kalkulierbaren Erträge in der regulierten Energiewirtschaft nach wie vor attraktiv. Deswegen rechnen wir damit, dass das Interesse an Fusionen und Übernahmen groß bleibt und die Bewertungen potenzieller Kaufkandidaten weiter steigen“, so der PwC-Fachmann.

Wert der Deals im Bereich erneuerbare Energien gesunken
Damit wird sich nach Einschätzung der PwC-Experten die positive Entwicklung des vergangenen Jahres fortsetzen. Strom war mit einem Volumen von 149 Mrd. US-Dollar der mit Abstand wichtigste Bereich für Deals in der Energiewirtschaft. Vom gesamten weltweiten Transaktionsvolumen im Energiesektor gingen 38 Milliarden US-Dollar auf erneuerbare Energien zurück. Das bedeutet einen Rückgang um 31 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Der Markt in Nord-Amerika markierte mit Transaktionen im Wert von 167 Milliarden US-Dollar einen neuen historischen Höchstwert und ist damit für mehr als die Hälfte aller Transaktionen weltweit verantwortlich. In Europa sank die Zahl der Fusionen und Übernahmen 2016 zwar von 345 auf 326. Dagegen stieg der Wert dieser Transaktionen von 39 auf 51 Milliarden US-Dollar. Größter Deal war mit einem Wert von 10,6 Milliarden US-Dollar der Verkauf von 61 Prozent der Anteile des Gasvertriebsarms des englischen Übertragungsnetzbetreibers National Grid an Macquarie Infrastructure.

© IWR, 2017

08.02.2017

 



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