Eon drückt bei Elektromobilität aufs Tempo

Essen - Der Energiekonzern Eon setzt einen strategischen Schwerpunkt auf das Thema Elektromobilität. Mit einer neuen Einheit will Eon eine führende Rolle bei Auf- und Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa übernehmen. Die Umstellung der aus 4.500 PKWs und Nutzfahrzeugen bestehenden Flotte des deutschen Netzbetriebs auf Elektromobilität hat bereits begonnen.

Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern sieht Eon in der Elektromobilität einen zentralen Ansatzpunkt. Nach Abspaltung der meisten konventionellen Aktivitäten (außer Atomkraft) in der Tochter Uniper will Eon in diesem wachsenden Segment mitmischen.

Eon will Service rund um Elektroauto-Besitzer anbieten
Im Kern geht es darum, den Besitzern von Elektrofahrzeugen einen umfassenden Service zu bieten. Eon sichert attraktive Standorte für Ladesäulen, um dort E-Ladetechnik zu installieren und zu betreiben. Den Kunden bietet Eon dazu maßgeschneiderte Produkte wie zum Beispiel das Laden mit grünem Strom oder eine Flat-Rate für uneingeschränkte Mobilität an. Eon wird solche Konzepte gemeinsam mit Partnern umsetzen, entsprechende Gespräche und Tests laufen bereits.

Eon hat bereits Erfahrungen - im Ausland
In der Elektromobilität verfügt Eon über fundierte Erfahrung im Ausland. So betreibt der Konzern in Dänemark, einem der am weitesten entwickelten E-Mobility-Märkte Europas, bereits rund 2.500 Ladepunkte und ist dort mit knapp 300.000 Ladevorgängen im Jahr 2016 Marktführer, so Eon. Auf Basis der daraus gewonnenen Daten über das Kundenverhalten entwickelt Eon optimale Service- und Preismodelle auch für andere Märkte. Auch in Großbritannien und Schweden hat Eon begonnen, ein Ladenetz aufzubauen sowie Kommunen und Privatkunden verschiedene E-Mobility-Produkte wie Ladesysteme und Tarifmodelle anzubieten.

© IWR, 2016