BASF zeichnet beste Batteriespeicher-Konzepte aus
Ziel des Innovationswettbewerbs, den BASF Anfang Februar gestartet hatte, sind kreative Konzepte für die Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien. Die nun prämierten Konzepte kommen von Professoren aus Schweden und den USA.
Molten Air Battery sowie Zink-, Aluminium- und Natrium-Ionen-Batterie
Professor Stuart Licht von der George Washington University (USA) befasst sich in seinem Projekt mit einem neuen Typ von aufladbaren Batterien der sogenannten „Molten Air Battery“. Dafür wird ein Elektrolyt aus geschmolzenem Salz bei erhöhter Temperatur eingesetzt. Die Gruppe um die Professoren Paul Wright und James Evans von der University of California, Berkeley (USA), erforscht eine neuartige wiederaufladbare Zinkbatterie und hat bereits eine Start-up-Firma für deren Realisierung gegründet. Professor Patrik Johansson von der Chalmers University in Schweden schlägt den Einsatz des häufig vorkommenden Aluminiums für eine nachhaltige Batterietechnologie vor, die besonders den Wunsch nach niedrigen Kosten berücksichtigt. Und die Forschungsgruppe um Professor Xiangwu Zhang von der North Carolina State University (USA)präsentiert das Konzept einer leistungsfähigen Natrium-Ionen Batterie, für die spezielle Methoden beim Herstellen der Elektroden eingesetzt werden.
Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen gesucht
Mit dem Ziel, neue Ideen zu finden und Kontakte zu knüpfen, ist der Wettbewerb Bestandteil des Co-Creation-Programms der BASF anlässlich ihres 150. Jubiläums. Dieses Programm bietet innovative Formate für den virtuellen und persönlichen Austausch und umfasste außerdem drei hochkarätige Wissenschaftssymposien. Auf diesen Wegen sollen neue Ideen gesammelt und die Diskussion zu den Themen Energie, Ernährung und städtisches Leben gefördert werden. BASF will Menschen und Ideen zusammenbringen, um an Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu arbeiten.
Der Innovationswettbewerb zum Thema Energiespeicherung wurde vom BASF-Forschungsbereich „Process Research and Chemical Engineering“ koordiniert. Zukunftsfähige Technologien sollen es ermöglichen, Strom aus dem Netz zu speichern und dort wieder einzuspeisen. BASF will gemeinsam mit Wissenschaftlern, Erfindern und Unternehmen effiziente Lösungen finden, mit denen die Langzeit-Speicherung von Energie, etwa durch niedrigere Investitionskosten, auch finanziell rentabel wird. Bei den eingereichten Vorschlägen sollte innovative Chemie eine zentrale Rolle spielen.
© IWR, 2015
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