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Energiespeicher-Spezialist Leclanché denkt um

Willstätt – Der Schweizer Spezialist für Energiespeicherung und Batterietechnik Leclanché SA verfolgt einen neuen, "innovativen Multitechnologieansatz". Zudem kündigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Yverdon-les-Bains (Schweiz) und Produktionsstandort in Willstätt (Baden Württemberg) die Entwicklung und Produktion einer neuen Graphitzelle an.

Nach Angaben des Unternehmens gilt das neue Konzept als wegweisend für die künftige Produktstrategie des Herstellers. Leclanché-CEO Anil Srivastava erklärte, sein Unternehmen wolle die Stärken unterschiedlicher Speichertechnologien in gemischten Systemen künftig kombinieren.

Speicheranwendung sucht sich die Batterietechnik
Der neue Multitechnologieansatz soll im März auf der Energy Storage in Düsseldorf vorgestellt werden. Im Keynote-Vortrag von wird Srivastava soll es auch um die Entwicklung der Stromspeichertechnologie sowie dazu passende Geschäftsmodelle gehen. „Die Speicheranwendung sucht sich die Batterietechnik. Dabei unterscheiden sich die Anforderungen an die Kapazitäten und verfügbaren Leistungen teilweise enorm. Oftmals wird, wie zum Beispiel im Fall von Elektrobussen, eine Fähigkeit nahtlos im Anschluss an die andere benötigt. In diesen Fällen sind Batterien, die Power- und Energy-Eigenschaften verbinden, die ideale Lösung“, erklärt Srivastava. Entscheidend sei die Reduktion der „Total Cost of Ownership“, so der Manager. Deswegen werde man bei Leclanché die Stärken unterschiedlicher Speichertechnologien in gemischten Systemen künftig kombinieren. Das gelte sowohl für stationäre Anwendungen als auch für den Themenkreis Elektromobilität.“

Neue Speicher-Zelle soll im März kommen
Die Speichersysteme von Leclanché basieren bisher auf Lithium-Titanat-Technologie, die nach Einschätzung des Unternehmens als sicher, zyklenstark und robust gelte. Zur Verbreiterung seines Produktportfolios kündigt der Hersteller erstmals die Entwicklung und Produktion einer neuen Lithium-Graphit/NMC-Zelle an. Diese soll im März dieses Jahres vorgestellt werden. „Wir nutzen die Vorteile aller zur Wahl stehender Technologien. Unser Vorteil ist, dass wir über eine breite Palette chemischer Lösungen verfügen. Die Titanat-Zellen mit unserem patentierten Keramik-Separator zählen zu den weltweit sichersten Lithium-Ionen-basierten Speicherprodukten. Dieses Know-how übertragen wir nun auf unsere Lithium-Graphit/NMC-Zelle mit hoher Energiedichte für energieintensive Anwendungen“, so Srivastava. „Der keramische Separator macht auch die neue Zelle zu einer der sichersten Graphitzellen, die es gibt“.

Elektrische Fahrzeuge sowie Diesel- und PV-Systeme im Fokus
Leclanché setzt seinen Wachstumsplan fort, der die Lizenzierung und den Erwerb von Moduldesign und Batteriemanagementsystemen einschließt. Neben der Bereitstellung von Paketlösungen für elektrische Fahrzeuge und Industriemaschinen wie Busse, Schiffe und Fördertechnik, will Leclanché sich im laufenden Jahr auch weiter auf Energiespeicherlösungen speziell für Diesel- und PV-Systeme sowie netzgekoppelte Systemdienstleistungen konzentrieren.

Neue Produkte sollen vom Aufbau einer starken Marke profitieren
Zeitgleich mit dem Ausbau des Produktportfolios wird Leclanché mit der Neuausrichtung seiner Marke beginnen. Für Anil Srivastava hat dies eine besondere Bedeutung: „Dieses Jahr stellt für uns in gewisser Weise einen Neuanfang dar. Mit zusätzlichen finanziellen Ressourcen, starken Produkten und einem neuen Erscheinungsbild werden wir die vielfältigen Chancen ergreifen, die sich Leclanché bieten“. Der neue Markenauftritt soll die mehr als 100-jährige Tradition eines Batterieherstellers mit der Dynamik und Begeisterung für die Zukunft verbinden. Leclanché wurde bereits im Jahr 1909 in Yverdon-les-Bains gegründet und sieht sich als Spezialist für „maßgeschneiderte Energiespeichersysteme“. Derzeit beschäftigt das Unternehmen gut 100 Mitarbeiter.

© IWR, 2015

24.02.2015

 



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