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Tesla und Panasonic bauen Gigafabrik

Osaka, Japan / Palo Alto, USA – Tesla wird seine Gigafabrik für die Herstellung von Akkus für Elektroautos zusammen mit dem japanischen Elektrotechnik-Konzern Panasonic realisieren. Beide Unternehmen haben für dieses Projekt nun eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Die bereits im Februar 2014 angekündigte Gigafabrik soll in den USA entstehen und vor allem den steigenden Bedarf an wiederaufladbaren Batterien für die Elektrowagen von Tesla decken. Die Aktionäre von Tesla zeigen sich im Handel am Donnerstag unbeeindruckt.

Panasonic baut Lithium-Ionen-Zellen – Tesla montiert Batteriemodule
Wie Tesla mitteilt, wird sich der US-Spezialist für Elektromobilität im Rahmen der Kooperation um den Grund und Boden für den Fabrikneubau, die Gebäude und die Betriebsmittel kümmern. Panasonic soll hingegen für die Herstellung und die Versorgung mit zylindrischen Lithium-Ionen-Zellen zuständig sein und in die Maschinen sowie das Zubehör investieren. Die Belieferung mit den notwendigen Vorprodukten wird über ein Netzwerk von Zulieferern sichergestellt.

Tesla wird die Zellen zu Batteriemodulen verarbeiten. Um die Nachfrage nach den Speicherzellen zu decken, wird Tesla zudem auch weiterhin Zellen von Panasonic aus japanischer Produktion beziehen. Die beiden Technikkonzerne werden sich über weitere Details zum Verkauf, Betrieb und zu den Investitionen noch verständigen.

Fabrikräume werden etwa hälftig aufgeteilt
Die Gigafabrik soll nach den Vorstellungen von Tesla dazu beitragen, die Kosten für die Batterieblöcke dauerhaft zu reduzieren. Die Einsparungen sollen durch die höheren Stückzahlen erreicht werden, die notwendig sind, um einen Massenmarkt für Elektroautos zu bedienen. Die Gigafabrik wird von Tesla gemanagt mit Panasonic als Partner für die Lithium-Ionen-Batteriezellen. Panasonic soll etwa die Hälfte des zur Verfügung stehenden Produktionsraums innerhalb der Gigafabrik erhalten. In der anderen Hälfte wird Tesla mit seinen wichtigsten Lieferanten und dem Batterie-Montage-Team arbeiten.

Telas erhofft sich dramatische Kosteneinsparungen
Die Manager von Tesla und Panasonic geben sich optimistisch hinsichtlich der Erfolgsaussichten der Fabrik. J.B. Straubel ist Chief Technical Officer (CTO) und Mitgründer von Tesla Motors. Für ihn ist die Gigafabrik der Beleg eines fundamentalen Wechsels in der großangelegten Herstellung von Batterien. Sie weise den Weg für eine dramatische Kosteneinsparung bei der Stromspeicherung. Yoshihiko Yamada ist Vizepräsident bei Panasonic und verweist auf weitere bereits durchgeführte Kooperationen mit Tesla zur Verbreitung der Elektromobilität. Die Zellen aus dem Haus Panasonic würden die notwendigen Eigenschaften wie Speicherkapazität, Haltbarkeit und Kostenentwicklung mitbringen.

6.500 Arbeitsplätze im Jahr 2020
Die geplante Gigafabrik soll Zellen, Module und Blöcke für Teslas Elektrowagen sowie für die stationäre Energiespeicherung produzieren. Es sollen bis 2020 Produktionskapazitäten für Zellen mit einem Volumen von 35 bis 50 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr errichtet werden. Laut Tesla könnten dann etwa 6.500 Mitarbeiter in der Gigafabrik arbeiten. Die Aktie von Tesla notiert am Donnerstag trotz der Ankündigung nahezu unverändert bei 170,40 Euro (Stand 31.07.2014, 16:28 Uhr).

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© IWR, 2014

31.07.2014

 



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