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Enertrag punktet in erster Innvoations-Ausschreibung der BNetzA

© Enertrrag / Fotograf: Jewgeni Roppel © Enertrrag / Fotograf: Jewgeni Roppel

Dauerthal - In der ersten Innovations-Ausschreibung der Bundesnetzagentur (BNetzA) hat das regenerative Energieunternehmen Enertrag die Ausschreibung für eine im Verbundkraftwerk Uckermark integrierte Kombination aus Freiflächen-PV-Anlage und Speicher gewonnen. Ein wichtiger Schritt zu erneuerbarer Versorgungssicherheit.

In der letzten Woche hat die BNetzA die Ergebnisse der jüngsten Wind- und Solarausschreibung veröffentlicht. Auch die Ergebnisse der erstmals durchgeführten Innovations-Ausschreibung wurden von der BNetzA bekanntgegeben. Als Innovationsprojekt bezuschlagt wurde auch ein Vorhaben von Enertrag im Rahmen des Verbundkraftwerks Uckermarck.

BNetzA bezuschlagt Kombination aus PV-Freiflächen-Anlage und Akkumulator
Enertrag will im Verbundkraftwerk Uckermark den Ausbau erneuerbarer Energien mit einer Anlagenkombination aus einer PV-Freiflächenanlage und einem weiteren Großakkumulator (Speicher) systematisch voranbringen. Die PV-Anlage mit der Leistung von 10 Megawatt (MW) und der 3,4 MW-Lithium-Ionen-Akku haben jetzt in der ersten von der BNetzA durchgeführten Innovations-Ausschreibung einen Zuschlag erhalten. Bis spätestens zu Beginn des Jahres 2022 sollen PV-Anlage und Speicher in Betrieb genommen werden und mit der Integration in das Verbundkraftwerk einen weiteren Beitrag zur Systemstabilität leisten, so das Unternehmen.

Integration von PV-Akku Kombination steigert Systemstabilität
Das Verbundkraftwerk Uckermark besteht inzwischen aus 600 MW Erzeugungsleistung, einer Wasserstoffanlage, einer kleinen Power-to-Heat-Anlage und Akkumulatoren mit 22 MW Leistung. Letztere werden im Wesentlichen zur Stabilisierung der Primärregelenergie eingesetzt. Alle Anlagen werden über Glasfaserdirektleitungen von der Warte in Dauerthal aus 24/7 rund um die Uhr gesteuert.

Langzeitspeicher wie Wasserstofferzeuger und Wärmespeicher ermöglichen es dabei, die natürlichen Schwankungen des Energieangebotes auszugleichen und die Netzeinspeisung zu verstetigen. Kurzzeitspeicher wie Akkumulatoren dienen demgegenüber der Systemstabilität. Sie sorgen insbesondere für eine stabile Netzfrequenz. In Kombination mit großen Wasserstoff- und Wärmespeichern ermöglichen sie die Schwarzstartfähigkeit des Verbundkraftwerkes und sichern die Versorgung der Kraftwerkssteuerung bei Netzausfällen.

„Wir brauchen Speicher, um erneuerbare Energien gleichmäßiger ins Stromnetz einspeisen zu können. Während Wasserstoff der wichtigste Langfristspeicher in einem erneuerbaren Energiesystem ist, helfen uns Akkumulatoren bei der Systemstabilität. Über die Innovations-Ausschreibungen hinaus, ist es jetzt erforderlich, im EEG 2021 weitreichendere Anreize für Sektorenkopplungsprojekte zu schaffen, die das Netz stabil halten und Energie effektiv speichern“, betont der Enertrag Vorstandsvorsitzende Jörg Müller mit Blick auf die laufende EEG-Novellierung.

Enertrag setzt auf Diversifizierungsstrategie
Auch in den technologiespezifischen Ausschreibungen im Segment Wind an Land war Enertrag im In- und Ausland erfolgreich. In den letzten 12 Monaten gewann das Unternehmen Ausschreibungszuschläge über insgesamt 250 Megawatt in Deutschland, Frankreich und Polen. Mit dem Zuschlag durch die BNetzA in der Innovations-Ausschreibung werden die Zuschläge für Wind durch PV und Akkumulatoren ergänzt. Der für die Geschäftsentwicklung zuständige Vorstand Dr. Gunar Hering sieht sich im Kurs bestätigt: „Unsere Diversifizierungsstrategie, bei der wir auch auf andere Märkte setzen, um Stagnationen z.B. im deutschen Markt auszugleichen, zahlen sich für die Beschäftigten und das Unternehmen aus“.

© IWR, 2020


05.10.2020

 



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