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Voith betritt erstmals Wasserkraftmarkt Thailand

Heidenheim – Die thailändische Regierung will den Anteil erneuerbarer Energien bis 2021 kräftig ausbauen. Der Wasserkraft-Spezialist Voith hat jetzt einen neuen Auftrag erhalten, das Wasserkraftwerk Lam Ta Khong auszubauen. Nach Fertigstellung wird die Anlage über eine elektrische Leistung von rund 1.000 Megawatt Leistung verfügen.

Nach Angaben von Voith umfasst der Auftrag ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro. Zur Lieferung gehören zwei Motor-Generatoren, zwei vertikale Pumpturbinen mit einer Leistung von 255 MW, der Automatisierungssysteme sowie der elektrischen und mechanischen Kraftwerksausrüstung. Der Auftrag wurde von der thailändischen Energiebehörde EGAT erteilt.

Komponenten werden in China produziert
Die Ausrüstung wird für das Prokjekt in Thainland wird aus China kommen. In Shanghai betreibt Voith Hydro einen Fertigungs- und Engineering-Standort. „Als lokales Unternehmen in China stattet Voith Hydro in Shanghai eine Vielzahl der großen Wasserkraftprojekte in China mit Ausrüstung, Technologien und Services auf höchstem Standard aus“, sagte Martin Andrä, Vorsitzender der Geschäftsführung von Voith Hydro in Shanghai. „Unsere zahlreichen Referenzen helfen uns nun auch beim Ausbau unserer Aktivitäten in Südostasien, einem Markt mit einem bedeutenden Anteil an noch nicht erschlossenem Wasserkraftpotential.“

Ausbauprojekt hievt Leistung der Gesamtanlage auf ein Gigawatt
Mit dem Ausbauprojekt wird die Kapazität des Pumpspeicherwerks verdoppelt: Nach der Fertigstellung verfügt Lam Ta Khong über eine Gesamtkapazität von 1.000 MW (= 1 Gigawatt). Das Kraftwerk liegt am Fluss Lam Ta Khong, einem Nebenfluss des Mun, und befindet sich etwa 200 km nordöstlich der Hauptstadt Bangkok. Der erste Abschnitt des Pumpspeicherkraftwerks Lam Ta Khong mit einer Gesamtkapazität von 500 MW wurde zwischen 1995 bis 2001 erstellt.

Wie Voith mitteilt, will Thailand die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen ausbauen, um weniger von Energieimporten abhängig zu sein. Die Regierung hat daher das Energieministerium mit dem Renewable and Alternative Energy Development Plan beauftragt, der bis 2021 eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung auf 25 Prozent vorsieht. Im Jahr 2012 lag dieser Anteil noch bei zwölf Prozent.

19.09.2014

 



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