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10 Technologietrends für die Energieversorgung von DNV GL

Hamburg - Ausgehend von seinen internen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten vertritt das international agierende Beratungsunternehmen DNV GL die Ansicht, dass es 10 Technologietrends gibt, die eine neue Realität im Bereich der Energieversorgung entstehen lassen. Die von DNV GL beschriebene Zukunft des Energiesektors klingt wie eine kleine Revolution.

DNV GL ist ein auch im Energiesektor sehr aktiver Berater, Gutachter, Zertifizierer und Prüfer. Der nun vorgesellte Technology Outlook 2025 geht auf die Trends in den Bereichen Materialien, Wind, Solar, Stromspeicherung, Datenkommunikation und Leistungselektronik ein, die aus Sicht von DNV GL völlig neue Grundlagen für die Energieversorgung schaffen werden.

Erneuerbare Energien werden zur sichersten Kapitalanlage
Derzeit sind unsere Stromversorgungssysteme nach wie vor von Großkraftwerken und passiven Komponenten geprägt, so die Ausgangssituation aus Sicht der Energieexperten, Diese Ära stehe jedoch vor ihrem Ende. In den nächsten zehn Jahren wird eine neue Energielandschaft entstehen, die sich laut DNV GL durch eine Mischform aus großen und kleineren Elementen auszeichne: Große Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und Supernetze (Supergrids), die Energie über weite Entfernungen transportieren, sowie Mikronetze (Microgrids) und Energie erzeugende Gebäude, bei denen die Endverbraucher eine aktive Rolle spielen. Erneuerbare Energien würden so zur sichersten Kapitalanlage am Markt und dominieren Neubauprojekte im Bereich Energieerzeugung. Die Märkte passen sich dieser Realität bereits an, so die Berater.

Die zehn Technologietrends für die Energieversorgung im Detail
Zu den Top-10-Technologietrends, die eine neue Realität im Bereich Energie schaffen, zählt DNV GL zuallererst die "Elektrifizierung des Energiebedarfs". Demnach sorgen eine Ausweitung der Elektormobilität sowie mehr strombasoierte Heizformen für Effizienzsteigerungen. Zweiter Trend ist die Einführung "neuer Werkstoffe im Energiesektor". Genannt wird beispielhaft Graphen im Solarbereich. Hybrid-Solarzellen und Halbleiter mit breitem Bandabstand in Stromrichtern werden zudem laut DNV GL die Zuverlässigkeit, Leistung und Effizienz der nächsten Generation von Solarelementen und Stromnetzen steigern. Neben dem dritten Trend, der "Digitalisierung" ist ein weiterer Trend der zunehmende Einsatz von "größeren und intelligenteren Anlagen im Windenergiebereich". Zudem werden "Entwicklungen im Solarbereich" die Kosten weiter senken, und zwar um 40 Prozent in den nächsten zehn Jahren. Sechster Trend ist die "Stromspeicherung", die für drei Entladezeiträume optimiert wird. Die drei Zeiträume sind der Massenabsatz, die Systemunterstützung sowie die Stromspeicherung hinter dem Zähler. Trend Nummer sieben ist die "bidirektionale Kommunikation beim Demand-Response-Management". Diese wird sich nach den sich ändernden Kundengegebenheiten richten und so dazu beitragen, die Hauptnachteile der beiden momentan gängigsten Formen von Demand-Response zu überwinden. Zudem nennt DNV GL "intelligente Energie erzeugende Gebäude", "selbstdenkende Stromnetze" und "Hybridnetze" als Trends Nummer acht bis zehn.

Technologien werden Energiewende beschleunigen
Dr. Andreas Schröter, Geschäftsführer DNV GL – Energy Deutschland, erklärte zu diesen Ausführungen: "Die Implementierung dieser neuen Technologien wird in den nächsten zehn Jahren nachhaltige Folgen haben und die Energiewende beschleunigen. Zusammen mit Kunden und Branchenpartnern werden wir diese Entwicklungen weiter durch unsere gemeinsamen Industrieprojekte und unsere Dienstleistungen in den Bereichen Beratung, Prüfung, Untersuchung und Zertifizierung vorantreiben, um eine saubere, bezahlbare und sichere Energiezukunft zu gewährleisten."

© IWR, 2016

04.05.2016

 



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