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Veranstaltung: Abwärmenutzung an alten Bundeswehrstandorten

© M. Ruff / Grafikfoto.de© M. Ruff / Grafikfoto.de

Bargum / Enge-Sande – Auf dem GreenTEC Campus in Enge-Sande haben sich rd. 30 Fachleute, Investoren und Interessierte über das Thema Abwärmenutzung ausgetauscht. Schwerpunktmäßig ging es um die mögliche Abwärmenutzung von Datencentern auf Konversionsflächen.

Da die IT-Infrastrukturen in ständig klimatisierten und einbruchsicheren Räumen untergebracht werden, bieten sich nach Einschätzung des Unternehmens ICT Facilities insbesondere Bunker auf ehemaligen Bundeswehr-Standorten für die Einrichtung von Datencentern an. Diese können zudem mit regenerativen Energien betrieben werden. In Nachbarschaftslage können dann Betriebe angesiedelt werden, in denen die Abwärme der Datencenter genutzt werden kann. Dabei handelt es sich z.B. um Unternehmen aus den Bereichen Indoor Farming oder Aquakultur. Ein solches Konzept plant die Firma WindCloud und will es zusammen mit weiteren Unternehmen aus der Region auf dem Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Materiallagers Bramstedtlund in Nordfriesland umsetzen.

Als Beispielprojekt für die Nutzung von Abwärme wurde das Konzept des Gewerbe- und Technikzentrums (GTZ) in Raisdorf bei Kiel vorgestellt. Das GTZ wird mit Nahwärme aus einem Zuchtbetrieb für biologische Schädlingsbekämpfung beheizt. Als Vertreter eines Betriebes aus dem Indoor-Farming-Bereich, in dem Nahwärme genutzt werden kann, hat das Unternehmen Novagreen sein Konzept vorgestellt. Novagreen kultiviert Chlorella-Algen für den Ernährungsbereich. Für die Algen-Kulturen ließe sich Nahwärme –-sei es aus Datencentern oder aus regenerativen Energien - gut nutzen.

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29.11.2018