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Förderung: Scheuer befreit Elektro-LKW von Maut

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Berlin - Das Verkehrsministerium will Speditionen unterstützen, auf umweltfreundliche Lkw umzusteigen. Hierzu wird eine Förderrichtlinie für energieeffiziente und /oder CO2-arme Lkw vorgelegt, die Anfang Juni 2018 im Bundesanzeiger veröffentlicht werden soll. Erste Anträge können voraussichtlich noch im Juli beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden.

Förderfähig ist die die Anschaffung von Lkw und Sattelzugmaschinen (mind. 7,5 Tonnen Gesamtgewicht) mit Erdgasantrieb (CNG), Flüssigantrieb (LNG) oder bestimmten Elektroantrieben (reine Batterieelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge), die für den Güterverkehr bestimmt sind. Die Fahrzeuge müssen als serienmäßiges Neufahrzeug in einem EU-Mitgliedstaat zum Verkauf angeboten werden. Sie müssen außerdem über das zum Zeitpunkt der Anschaffung in den Unionsnormen vorgeschriebene Umweltschutzniveau hinausgehen oder - bei Fehlen solcher Normen - den Umweltschutz verbessern.

Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Antriebsart. Pro Lkw und Sattelzugmaschine beträgt dieser pauschal: 8.000 Euro für CNG; 12.000 Euro für LNG und E-Antriebe für Fahrzeuge bis 12 Tonnen; 40.000 Euro für E-Antriebe für Fahrzeuge ab 12 Tonnen. Pro Unternehmen ist der Zuschuss auf 500.000 Euro begrenzt. Im Jahr 2018 stehen 10 Millionen Euro für das Förderprogramm zur Verfügung, das zunächst bis zum Ende des Jahres 2020 befristet ist.

Ab dem 01.01.2019 sollen Elektro-Lkw zudem komplett von der Lkw-Maut befreit werden. Von der Mautbefreiung wird ein großer Anteil der bereits heute in Deutschland zugelassenen rd. 11.800 Elektro-Nutzfahrzeuge profitieren. Erwartet wird eine Mautersparnis von etwa 5.000 Euro p.a. und Nutzfahrzeug ab 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht.

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04.06.2018