Fault-Ride-Through-Tests: Windguard Certification prüft dynamische Netzstützung mobil
© Windguard CertificationDie neue Prüfeinrichtung ermöglicht Fault-Ride-Through (FRT) Versuchsdurchführungen zum Nachweis der dynamischen Netzstützung nach den gängigen Richtlinien wie der FGW TR3 oder der IEC61400-21-1. Auch Prüfungen nach der überarbeiteten und im Juni 2020 veröffentlichten DIN VDE V 0124-100 sind möglich. Nach dieser Prüfnorm müssen auch kleinere Erzeugungseinheiten, die für den Anschluss im Niederspannungsnetz vorgesehen sind, vor Markteinführung ihre Fähigkeit zur Netzstabilisierung nachweisen.
Das FRT-Prüfsystem von Windguard Certification simuliert Fehlerzustände im öffentlichen Netz. Anhand der aufgezeichneten Messdaten prüfen die Experten, ob die Erzeugungseinheit den Anforderungen entsprechend reagiert und nach Fehlerklärung wieder in den Normalbetrieb zurückkehrt, ohne sich vom Netz zu trennen. Dabei sind verschiedenste Fehlerbilder einstellbar – zum Beispiel lassen sich die Einbruchtiefe der Unterspannung und die Überhöhung der Überspannung variabel regulieren. Auch zweiphasige Fehler sind möglich. Die neue mobile Prüfeinrichtung erlaubt es, Erzeugungseinheiten bis zu 1 MW Nennleistung auf ihre Fähigkeit der dynamischen Netzstützung nach allen gängigen Richtlinien und Normen zu prüfen.
„Unsere Kunden gewinnen durch unseren mobilen Prüfservice vor allem einen Zeit- und Kostenvorteil, denn der Transport des Prüflings in ein stationäres Prüflabor entfällt. Zudem haben wir bei der Entwicklung der neuen Prüfeinrichtung vor allem darauf geachtet, dass Konfiguration und Durchführung der einzelnen Tests möglichst schnell vonstattengehen“, so Damian Slowinski, Leiter des Prüflabors bei Windguard Certification. Darüber hinaus ermöglicht die von Windguard Certification eigens entwickelte neue Auswertungssoftware ein Feedback in Echtzeit. Die gesamte Überprüfung der dynamischen Netzstützung dauert somit nur wenige Tage, so Slowinski weiter.
© IWR, 2024
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25.09.2020