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Aquila Clean Energy EMEA startet Bau eines der größten und modernsten Batteriespeicher-Projekte Deutschlands

© Aquila Clean Energy EMEA© Aquila Clean Energy EMEA

Hamburg - Da der Anteil der erneuerbaren Energien im Netz wächst, sind Speicherlösungen eine entscheidende Komponente der Energiewende und für die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz. Aquila Clean Energy EMEA hat in Schleswig-Holstein mit dem Bau eines innovativen Batteriespeicher-Projektes begonnen.

Die europäische Entwicklungsplattform für erneuerbare Energien der Aquila Gruppe, Aquila Clean Energy EMEA, konzentriert sich bei Energiespeichern auf zweistündige Batteriespeicher, die für den Handel auf dem Großhandelsmarkt und für Netzausgleichsdienstleistungen optimiert sind. Im schleswig-holsteinischen Strübbel baut das Unternehmen eines der bislang größten und modernsten Batteriespeichersysteme in Deutschland. Finanziert wird das Projekt von Investoren der Aquila Capital Investmentgesellschaft.

Projekt Strübbel - Weichenstellung für Ausbau der Batteriespeicher in Deutschland
Die Anlage in Strübbel mit einer Leistung von 50 MW und einer Kapazität von 100 MWh ist das erste von 14 geplanten Batteriespeicherprojekten mit einer Gesamtleistung von über 900 MW, die Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland realisiert. Strübbel, im Onshore-Windgebiet zwischen Hamburg und St. Peter-Ording gelegen, bietet ideale Bedingungen für die Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energie. Das Projekt wird seit 2021 von Aquila Clean Energy EMEA in Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen entwickelt und umfasst alle Phasen von der Entwicklung auf der grünen Wiese bis zum Betrieb.

Bei der Anlage handelt es sich um einen der ersten Zwei-Stunden-Speicher in Deutschland, der sowohl für den Netzausgleich als auch für den Großhandelsmarkt optimiert ist. Die Technologie ermöglicht es, Strom aus erneuerbaren Energiequellen mit einer vollen Leistung von 50 MW für zwei Stunden zu speichern und dann im gleichen Zeitraum wieder ins Netz einzuspeisen.

„Der Baubeginn des Batteriespeicherprojekts in Strübbel ist ein wichtiger Meilenstein für Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland. Batteriespeicher tragen wesentlich zur Systemstabilität in einem Strommix mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien bei und sind damit ein entscheidender Faktor für die Erreichung unseres Ziels, den Marktteilnehmern bezahlbaren, sauberen Strom zur Verfügung zu stellen“, so Andrew Wojtek, Chief Executive Officer von Aquila Clean Energy.

„Wir sehen Deutschland als einen Schlüsselmarkt für Batteriespeicher in Europa. Die Nachfrage nach Speicherlösungen zum Ausgleich von Schwankungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt hier rapide an. Unser Projekt in Strübbel wird die Netzstabilität in dieser Region mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien verbessern und einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung der Wirtschaft leisten“, ergänzt Kilian Leykam, Director of Energy Storage Commercial.

Aquila Clean Energy konzentriert sich auf nachhaltige Batteriespeicherlösungen
In der Anlage in Strübbel kommen Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen (LFP) zum Einsatz, die frei von Nickel und Kobalt sind. Batterien dieses Typs sind laut Aquila nicht nur nachhaltiger, sondern auch sicherer und langlebiger. Die Technologie wird vom Projektpartner Trina Storage bereitgestellt, einem führenden Anbieter von vertikal integrierten Energiespeicherlösungen und Geschäftsbereich von Trinasolar.

Die Planung, der Bau und die Installation der notwendigen Energieinfrastruktur wird in Zusammenarbeit mit dem Baudienstleister H&MV Engineering realisiert. Das irische Unternehmen mit 1.100 Mitarbeitern und einer Niederlassung in Frankfurt am Main plant und baut Hochspannungsnetzanschlüsse für große Batteriespeicherprojekte und Hyperscale-Rechenzentren bis 380 kV.

Aquila Clean Energy EMEA verfügt nach eigenen Angaben im Bereich Batteriespeicher über eine Entwicklungspipeline von Projekten mit einer Leistung von mehr als 4,5 GW. Ziel des Unternehmens ist es, die Gesamtkapazität der Energiespeicher in Europa zu erhöhen, um die Netzsicherheit und -flexibilität zu gewährleisten und die Energiewende erfolgreich zu unterstützen.


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27.08.2024

 



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