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Exxon Mobil und Fuelcell Energy verlängern Kooperation bei großtechnischer CO2-Abscheidung

© Fuelcell Energy© Fuelcell Energy

Danbury, USA - Der Energiekonzern Exxon Mobil und der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Anbieter von Brennstoffzellen, FuelCell Energy, haben ihre im November 2019 unterzeichnete Entwicklungs-Vereinbarung verlängert. Ziel ist eine auf Brennstoffzellen basierte CO2-Abscheidungslösung im großtechnischen Maßstab.

Die von Fuelcell Energy entwickelte Technologie zur CO2-Abscheidung ist bislang die einzige Abtrennungstechnologie, die gleichzeitig Kohlendioxid abtrennen und durch den Einsatz der Brennstoffzelle Strom erzeugen kann, was nach Einschätzung der Unternehmen Kosten- und Größenvorteile mit sich bringt. Im Rahmen ihrer Kooperation befinden sich Fuelcell Energy und Exxon Mobil in fortgeschrittenen Gesprächen über den Umfang und den Zeitplan für einen Pilotversuch am Exxon Mobil-Standort in Rotterdam.

FuelCell Energy und Exxon Mobil verlängern Kooperation bei Technologie zur CO2-Abscheidung
Der Brennstoffzellenspezialist Fuelcell Enertgy hat mit Exxon Mobil eine sechsmonatige Verlängerung der Zusammenarbeit bei Karbonat-Brennstoffzellen in Kombination mit der Abscheidung von CO2 aus den Abgasen von Industrieanlagen und der Stromerzeugung unterzeichnet. Die Vereinbarung gilt nun bis zum 30. April 2022. Die Parteien verhandeln über ein Exxon Mobil-Pilotprojekt in Rotterdam in den Niederlanden sowie über mögliche weitere Standorte von Exxon Mobil oder Dritten, an denen die Carbonat-Brennstoffzellenplattform von FuelCell Energy zur Abscheidung von Kohlendioxidemissionen eingesetzt werden soll.

Eine Entscheidung über das Rotterdamer Projekt wird für 2022 erwartet und hängt vom Erreichen technischer Meilensteine in den nächsten sechs Monaten ab. Neben dem Einsatz von Pilotprojekten diskutieren FuelCell Energy und Exxon Mobil über die nächste Phase der Entwicklung der CO2-Abscheidung.

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die Fuellcell-Energy Lösung zur Abscheidung von CO2 aus verschiedenen Abgasströmen skalieren und vermarkten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Technologien zur Abscheidung von Kohlendioxid, die viel Strom verbrauchen, produziert die Lösung von Fuelcell Energy Strom. „Unsere Ergebnisse bei der Erprobung der CO2-Abtrennung sowie die Wirkungsgrade und Leistungen, die unsere Brennstoffzellenstapel erreichen, sind ermutigend. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit Exxon Mobil fortzusetzen, um den ersten Pilotversuch der Plattformlösung voranzutreiben", so Jason Few, Präsident und Chief Executive Officer von Fuelcell Energy über die Kooperation.

Karbonat Brennstoffzelle erzeugt Strom und entzieht Abgasen CO2
Die firmeneigene Technologie von Fuelcell Energy nutzt Karbonat-Brennstoffzellen zur effizienten Abscheidung und Konzentration von Kohlendioxidströmen aus industriellen Quellen. Die Verbrennungsabgase werden in die Brennstoffzelle geleitet, die Strom erzeugt und gleichzeitig das Kohlendioxid für die dauerhafte Speicherung auffängt und konzentriert. Dabei ermöglicht die modulare Bauweise Angaben von Fuelcell Energy den Einsatz der Technologie an einer Vielzahl von Standorten, was zu einem kosteneffizienteren Weg für die Einführung der CO2-Abscheidung und -sequestrierung führen könnte.

Fuelcell-Aktie zündet Turbo
Die Aktie von Fuelcell Energy hat in der letzten Woche um satte 14,4 Prozent auf 7,71 Euro zugelegt. Auch am heutigen Vormittag setzt die Aktie ihren Wachstumskurs fort, aktuell liegt der Kurs bei einem Plus von 3,9 Prozent auf 8,011 Euro (08.11.2021, 10:11 Uhr, Börse Stuttgart). Seit dem Jahreswechsel steht die Aktie von Fuelcell Energy damit bei einem Minus von etwa 12 Prozent.


© IWR, 2021


08.11.2021

 



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