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BASF baut in Finnland Anlage für Batteriematerialien

© BASF© BASF

Ludwigshafen – Ziel von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der EU ist der Aufbau einer Batteriezellenfertigung in Europa bzw. Deutschland. Die jetzt von BASF und Norilsk Nickel (Nornickel) bekannt gegebene strategische Kooperation unterstützt diese Pläne.

Als ersten Standort zur Herstellung von Batteriematerialien für den europäischen Automobilmarkt hat BASF Harjavalta in Finnland gewählt. Die Anlage soll in direkter Nachbarschaft zum Rohstoffunternehmen Nornickel gebaut werden.

BASF sichert sich Rohstoffversorgung und für den Aufbau einer Fertigung
Der deutsche Chemiekonzern BASF und das russische Rohstoffunternehmen Nornickel haben eine strategische Kooperation beschlossen, um die steigende Nachfrage nach Batteriematerialien in Elektrofahrzeugen zu decken. Die Kooperation umfasst einen langfristigen, marktbasierten Liefervertrag für die Rohstoffe Nickel und Kobalt aus der Metallraffinerie von Nornickel. BASF wird zudem eine neue Fertigung zur Herstellung von Kathodenmaterialien für Batterien in Hajavalta in Finnland errichten. Der Standort befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Nickel- und Kobalt-Raffinerie von Nornickel.

Die Investition von BASF ist Teil eines mehrstufigen Investitionsplans über 400 Millionen Euro, den der Chemiekonzern im vergangenen Jahr angekündigt hat. Der Produktionsstart der neuen Fertigung ist für Ende 2020 geplant und soll vom Output her die Ausstattung von etwa 300.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr mit Batteriematerialien von BASF ermöglichen. Erste Tests der Fertigungsprozesse haben 2018 bereits stattgefunden. Neben dem geplanten Standort in Finnland verfügt BASF noch über Batteriematerialfertigungen in den USA und Asien.

„BASF wird mit der Investition in Harjavalta in allen wichtigen Regionen mit einer lokalen Produktion präsent und noch wesentlich näher am Kunden sein. Das wird den schnell wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge weiter unterstützen“, so Kenneth Lane, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts. Die Investition werde zusammen mit der strategischen Kooperation mit Nornickel eine starke Plattform schaffen, die das Engagement der beiden führenden Unternehmen im Bereich der Rohstoffversorgung sowie Batteriematerialienforschung und -herstellung verbinde, so Lane weiter.

BMWi plant Batteriezellenfertigung in Deutschland
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier verfolgt bei der Elektromobilität mit Nachdruck die Errichtung von Giga-Batteriefertigungen in der EU bzw. in Deutschland. Erst vor wenigen Tagen hat sich die Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Claudia Dörr-Voß, im Rahmen einer Sitzung der European Battery Alliance in Brüssel für die Ansiedlung einer Batteriezellfertigung in Deutschland ausgesprochen.

„Die Bundesregierung unterstützt Forschungseinrichtungen und Industrie aktiv, damit Deutschland bei der Batteriezellfertigung künftig eine führende Rolle spielt. Batterien und Batteriezellen sind ein Schlüssel für zahlreiche neue Produkte – von der Smart Watch über Elektroautos bis hin zu Flugzeugen mit elektrischen Antrieben“, so Claudia Dörr-Voß. Zudem sichere eine Batteriezellfertigung Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Innovationen in Deutschland.

© IWR, 2018


24.10.2018

 



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