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Zahlen von SMA Solar und Solaredge bewegen die Aktien

Fremont, USA / Niestetal – Die beiden im RENIXX World gelisteten Wechselrichter-Hersteller SMA und Solaredge haben in dieser Woche die Zahlen für das erste Quartal 2017 vorgelegt. Es zeigt sich, dass es den beiden Photovoltaik-Unternehmen vor einem Jahr noch besser ging.

Die Umsätze und die Ergebniskennzahlen sind sowohl beim deutschen Hersteller SMA als auch beim amerikanisch-israelischen Produzenten Solaredge gesunken. Weltmarktführer SMA hat die Ziele für das Gesamtjahr 2017 bestätigt.

SMA-Konzernergebnis knickt ein
Die SMA Solar Technology AG hat im ersten Quartal 2017 in einem nach Unternehmenseinschätzung „schwierigen Marktumfeld“ Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von etwa 1.700 Megawatt (MW) (Q1 2016: 2.100 MW) umgesetzt und einen Umsatz von 173 Mio. Euro erzielt. Das sind rund 30 Prozent weniger als im Vorjahr (Q1 2016: 248 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist auf 15,9 Mio. Euro gesunken und entsprucht einer Ebitda-Marge von 9,2 Prozent (Ebitda Q1 2016: 41,3 Mio. Euro; Ebirda-Marge: 16,6 Prozent). Umsatz und Ergebnis lagen innerhalb der Ende März 2017 veröffentlichten Quartalsprognose. Das Konzernergebnis ist im ersten Quartal 2017 um etwa 66 Prozent auf 6,3 Mio. Euro eingebrochen (Q1 2016: 18,8 Mio. Euro).

Hoher Auftragsbestand: SMA bestätigt Jahres-Prognose
SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon erklärte, dass das erste Quartal 2017 von hohem Preisdruck in allen Märkten und Segmenten sowie von schlechten Witterungsbedingungen in wichtigen Absatzmärkten geprägt gewesen sei. Gleichzeitig habe sich der Auftragseingang sehr positiv entwickelt auf das 1,4-Fache des Umsatzes. Vor dem Hintergrund des hohen Auftragsbestands bestätigt der SMA Vorstand die im Januar veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017. Demnach soll ein Umsatz von 830 bis 900 Mio. Euro sowie ein Ebitda von 70 bis 90 Mio. Euro erzielt werden. Durch einen hohen operativen Cashflow werde die Nettoliquidität bei 400 Mio. Euro bis 450 Mio. Euro liegen so das Unternehmen.

Solaredge schwächer als in Q1 2016 und besser als im Vorquartal
Beim SMA-Konkurrenten Solaregde mit Hauptsitz im israelischen Herzlia sind die Quartalszahlen durchaus vergleichbar ausgefallen. Der Umsatz ist um etwa acht Prozent auf 115,1 Mio. US-Dollar gesunken (Q1 2016: 125,2 Mio. US-Dollar). Der operative Gewinn hat um 39 Prozent auf 12,0 Mio. US-Dollar nachgelassen (Q1 2016: 19,7 Mio. US-Dollar) und der Nettogewinn um 32 Prozent auf 14,2 Mio. US-Dollar (Q1 2016: 20,8 Mio. US-Dollar).

Gründer und CEO Guy Sella betonte, dass es sein Unternehmen trotz eines Rückgangs im US-Markt geschafft habe, den Umsatz und die Profitabilität gegenüber dem Schlussquartal 2016 zu steigern. Der größte Teil dieses Erfolgs sei auf das wachsende Geschäft in Europa zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2017 will Solaredge den Umsatz auf 120 bis 130 Mio. US-Dollar verbessern und die Bruttomarge, die im ersten Quartal bei 33,6 Prozent lag, mit 32 bis 34 Prozent in etwa stabil halten.

Aktien: SMA leichter, Solaredge legt zu
Solaredge hatte die Zahlen bereits am Dienstag veröffentlicht. Die Aktie war daraufhin um 12,5 Prozent nach oben geklettert. Die SMA-Aktie ist nach der Bekanntgabe der Zahlen am Donnerstagmorgen um 3,9 Prozent gesunken (Börse Stuttgart).

© IWR, 2017

12.05.2017

 



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