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Vattenfall meldet Zuschlag für Batterie-Großprojekt

Berlin - Vattenfall hat in Großbritannien vom staatlichen Übertragungsnetzbetreiber "National Grid" den Zuschlag für die Errichtung eines großen Batteriespeichers erhalten. Es wird das bislang größte Batterieprojekt für Vattenfall sein.

Der geplante 22-Megawatt-Speicher soll bis 2018 am Standort des Vattenfall-Onshore-Windparks Pen y Cymoedd (228 Megawatt) entstehen, der sich derzeit in der Inbetriebnahmephase befindet und der bis Ende dieses Jahres komplett ans Netz gehen soll. Dieses Batteriespeicher-Projekt von Vattenfall ist dabei aber nur ein kleiner Teil einer deutlich größeren Gesamt-Ausschreibung.

Einmalig: Britischer Netzbetreiber schreibt insgesamt 200 MW Batteriespeicher aus
Insgesamt 200 Megawatt (MW) an neuer Regelleistung waren im Rahmen des Projekts „Enhanced Frequency Response“ (EFR) durch National Grid ausgeschrieben. Laut Vattenfall haben sich rund 70 Bieter an der Ausschreibung beteiligt. Ziel dieser Ausschreibung war es, neue Regelleistung zur Sicherung der Stabilität des britischen Stromnetzes zu schaffen. Die Ausschreibung war grundsätzlich technologieoffen, jedoch haben sich ausschließlich Batteriespeicher durchgesetzt. Der Vertrag mit National Grid hat eine Laufzeit von vier Jahren.

Hierzu sagt Gunnar Groebler, Vorstand für den Geschäftsbereich Wind bei Vattenfall: „Der Bau von insgesamt 200 MW Batterieleistung ist in dieser Größenordnung bisher einmalig für den europäischen Markt. Wir freuen uns, dass National Grid uns als einen von insgesamt acht Anbietern ausgewählt hat und dass wir mit unserem 22-MW-Anteil und unserem Know-how künftig zur Stabilität des Stromnetzes in Großbritannien beitragen können.“

Speicher-Erfahrungen in UK auch für deutschen Markt nützlich
Claus Wattendrup, Manager des Bereichs Business Development bei Vattenfall, betont, dass sich bereits heute in Großbritannien die Notwendigkeit für neue Speicherkapazitäten abzeichnet. „Das liegt unter anderem an dem steigenden Anteil der Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Erfahrungen, die wir in Großbritannien auch in technischer Hinsicht sammeln, können künftig für den deutschen Markt sehr nützlich werden – insbesondere mit Blick auf den weiteren Ausbau und die Systemintegration der Erneuerbaren“, so Wattendrup.

© IWR, 2016

01.09.2016

 



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