Neue Energielabel schaffen Klarheit für Verbraucher
In Deutschland ist jetzt eine neue Energielabel-Verordnung in Kraft getreten. Die Hersteller von Elektro- und Haushaltsgeräten müssen sich künftig auf ein neues System bei der Kennzeichnung des Energieverbrauchs einstellen. Zudem muss der Elektrofachhandel die Energieeffizienz stärker als bislang in der Werbung berücksichtigen.
Skala von A bis G hebt Verwirrung um A+ bis A+++ Kennzeichnung auf
Zum 1. August 2017 gilt die neue EU-Energielabel-Verordnung. In einem ersten Schritt wird die Kennzeichnung von Waschmaschinen, Kühlschränken, Geschirrspülern, TV-Geräten und für Beleuchtung überarbeitet. Schrittweise soll die derzeitige Skala von A+++ bis G durch eine klarere und nutzerfreundlichere Skala von A bis G ersetzt werden. Verwirrend an der derzeitigen Skala sind für den Verbraucher insbesondere die effizientesten Stufen A+ bis A+++, da zwischen diesen Stufen erhebliche Unterschiede in der Energieeffizienz bestehen können. Nach einer Umstellungszeit für die Hersteller von in der Regel einem Jahr werden die neuen Energielabel mit der Skala A bis G für die Verbraucher ab Ende 2019/Anfang 2020 in den Geschäften sichtbar sein. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Ich will als Verbraucherin nicht erst an der Stromrechnung merken, wie viel ein Gerät verbraucht. Der Energieverbrauch von Haushaltsgeräten muss daher eingängig und klar erkennbar sein. Die bereits bekannten Label A bis G sind dafür besser geeignet als die umständliche Plus-Kennzeichnung."
Werbung muss Effizienzklasse berücksichtigen
Auf die Werbung für Elektro- und Haushaltsgeräte wirkt sich die neue Verordnung unmittelbar aus. Künftig müssen Anbieter bei der Werbung stärker auf die Energieeffizienzklasse der Produkte hinweisen und das jeweilige Spektrum der Effizienzklassen nennen, in dem Produkte auf dem Markt angeboten werden dürfen. Für Waschmaschinen der jetzigen Effizienzklasse A+++ bedeutet dies ab sofort, dass zusätzlich das Spektrum A+++ bis A+ angegeben werden muss.
Produktdatenbank gibt ab 2019 Überblick über den Energieverbrauch
Neu ist auch die Einrichtung einer Online-Produktdatenbank für alle gekennzeichneten Produkte. Damit lassen sich alle Geräte mit Energielabel leichter vergleichen. So können sich Kunden vor dem Kauf eines neuen Haushaltsgerätes einen Überblick über den Energieverbrauch verschaffen und dies bei der Kaufentscheidung berücksichtigen. Gleichzeitig soll mit der Datenbank auch die Marktüberwachung verbessert werden. Die Produktdatenbank soll ab 2019 einsatzbereit sein.
© IWR, 2017
Weltweit größtes fast energieautarkes Firmengebäude entsteht in Deutschland
Original-PM: Erneuerbare Energie für Handwerk und Produktion
Firmenprofil der Lupus AG
providata GmbH sucht Sachbearbeiter II Systembetreuung m/w/d
Energie-Termin: AHK-Geschäftsreise Namibia "Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe“
Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen