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Sommer 2018: Hitzerekorde und Dürre in Deutschland

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Offenbach - Der Monat Juli ist gestern mit einem Jahres-Temperaturrekord zu Ende gegangen. Insgesamt war der Juli 2018 nach Angaben des Wetterdienstes zu warm, sehr sonnig und weist ein deutliches Niederschlagsdefizit auft, teilweise herrscht enorme Dürre.

Der Juli 2018 ist mit einer Durchschnittstemperatur von 20,2 Grad einer der wärmsten Juli-Monate seit Beginn der regelmäßigen Messungen im Jahr 1881. Die bundesweite Niederschlagsmenge erreicht mit 40 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur etwa 52 Prozent des Solls von 78 l/m². Auch der August startet wie der Juli endet, eine durchgreifende Wetteränderung ist noch nicht in Sicht.

Stabiles Hochdruckgebiet über Skandinavien blockiert Tiefausläufer
Wie bereits in den Vormonaten dominierte auch im Juli 2018 verbreitet Hochdruckeinfluss. Dabei gelangte zunächst aus östlichen Richtungen sehr warme, kontinental-trockene Luft nach Deutschland. Gegen Monatsende bestimmte zunehmend feuchte Luft aus Südwesteuropa das Wettergeschehen. Gelegentlich Gewitter, mit teils unwetterartigem Starkregen und Hagel führten jedoch nur regional zu einer Entspannung der schon seit Monaten anhaltenden extremen Trockenheit. Fazit des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach ersten vorläufigen Auswertungen: Insgesamt verlief der Juli erneut zu warm, bei deutlichem Niederschlagsdefizit und enorm viel Sonnenschein. In Bernburg im Salzlandkreis ist am Dienstag, 31.07.2018, mit 39,5 Grad Celsius ein neuer Temperatur-Rekord gemessen worden. Das ist nicht nur der bisherige Temperaturrekord für das Jahr 2018 in Deutschland, sondern gleichzeitig auch der höchste Wert, der seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Sachsen-Anhalt gemessen wurde, so der DWD.

Sonnenschein: Deutlich mehr Sonne an den norddeutschen Küsten als im Alpenraum
Die Sonnenscheindauer im Juli überstieg mit über 305 Stunden das Soll von 212 Stunden um fast 44 Prozent. Damit wird der Juli 2018 nach 2006 am Ende voraussichtlich der zweitsonnigste seit 1951 sein, dem Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen. Im Norden verzeichneten einige Stationen neue Rekorde. Besonders häufig schien die Sonne vor allem an der Ostseeküste, teilweise mit mehr als 360 Stunden. Immer noch über dem Schnitt, aber doch deutlich weniger schien die Sonne im Alpenraum mit rund 230 Stunden.


DWD: Sommerwetter kann theoretisch bis weit in den Oktober anhalten
Nachdem der Juni 2018 schon zu warm war und die deutschlandweite Monatsmitteltemperatur um 2,4 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 lag, zog nun auch der Juli 2018 nach: 3,3 Grad zu warm. Der Juli 2018 avancierte damit zum fünftwärmsten Juli seit Messbeginn, so der DWD. Die Vorhersagen für die nächsten Tage zeigen weiterhin Hitze mit Tageshöchsttemperaturen bis 39 Grad an. Ob sogar der Deutschlandrekord der absolut höchsten Temperatur von 40,3 Grad, gemessen im bayerischen Kitzingen jeweils am 5. Juli und 7. August 2015, in Gefahr gerät, ist derzeit eher fraglich. Die Hitze soll sich wohl mindestens bis zum Wochenende halten.


Wie weit reicht der Super-Sommer 2018? Laut Statisitk sind eigentlich im ganzen August noch Tageshöchsttemperaturen von über 35 Grad möglich, selbst 40 Grad können bis etwa zur Mitte des Monats erreicht werden, so DWD-Experte Simon Trippler. Ab Mitte August fällt die Temperatur langsam. Bis in den Anfang-September sind aber dann noch Höchstwerte von über 35 Grad möglich. Auch im Oktober sind noch Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad möglich, teils auch heiße Tage. Das Sommerwetter kann theoretisch bis weit in den Oktober anhalten. Ob der "Sommer Open End 2018" aber tatsächlich solange durchhält, kann an dieser Stelle noch nicht abschließend beantwortet werden, so Simon Trippler.

© IWR, 2018


01.08.2018

 



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