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Bonn - In Deutschland kommt der Markt für Photovoltaik-Speicher immer besser in Schwung. Nicht zuletzt wegen der staatlichen Förderung solcher Systeme über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei gleichzeitig sinkenden Vergütungen für die Solarstrom-Einspeisung gewinnt dieses Geschäftsfeld hierzulande an Bedeutung. Andere EU-Länder hinken derzeit noch hinterher.

Doch die Speicherung von Sonnenstrom könnte sich auch in Ländern wie Großbritannien oder Italien zu einer Alternative zur Netzeinspeisung entwickeln. Dies haben nun die Marktforscher von EuPD Research herausgefunden. Im Rahmen der Studie „European PV Storage Market Insights 2014“ wurde die bisherige Marktentwicklung von Speichersystemen in den wichtigsten Photovoltaik(PV)-Märkten Europas aufgezeigt und darüber hinaus die Einstellung der Installateure zu der neuen Speichertechnik abgefragt.

Speichersysteme sind den Briten noch zu teuer – Strom in Frankreich noch zu billig

So ist der britische Markt für Speicherlösungen laut EuPD Research aktuell noch wenig entwickelt. „Derzeit bietet nur eine Minderheit der britischen Installateure Speichersysteme an, aber ein Drittel der Befragten beabsichtigt noch in diesem Jahr Speicherlösungen für Photovoltaikanlagen in ihr Produktsortiment aufzunehmen“, erklärt Angelika Leiss, Projektmanagerin bei EuPD Research. Für die britischen Installateure stellt vor allem der noch relativ hohe Anschaffungspreis die größte Hürde dar.
In Frankreich beeinträchtigten dagegen die vergleichsweise niedrigen Strompreise eine schnellere Marktentwicklung. So zeigen die Ergebnisse von EuPD Research, dass französische Installateure auch im Jahr 2014 nicht wesentlich mehr Speicher im Kundengespräch anbieten werden.

Noch kein Markt in den Benelux Staaten

Installateure in den Benelux Ländern haben in puncto Speicherlösungen noch einiges aufzuholen. "Derzeit kann man dort nicht von einem Markt sprechen, obwohl Potenziale existieren", wie Leiss betont. Der PV-Markt in den Benelux-Ländern werde von privaten Aufdachanlagen und hohen Stromkosten für private Haushalte dominiert und biete daher gute Grundvoraussetzungen für die Kombination von PV-Anlagen mit Speichersystemen.

Deutschland vorne – Italien ist dran

Hierzulande stellt sich die Situation anders dar: „In Deutschland bieten bereits mehr als zwei Drittel der befragten Installateure Speichersysteme an. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit weit vor den anderen Staaten. Nach Auslaufen der Photovoltaikförderung entdecken nun auch die italienischen Installateure das Geschäftsfeld Speicher“, erläutert Dr. Thomas Olbrecht, Leiter der Marktforschungsabteilung bei EuPD Research. Ein Drittel der Betriebe plane ihren Kunden im Jahr 2014 Speicherlösungen aktiv anzubieten, so Olbrecht.

11.03.2014

 



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