"Stöpsel dran": So plant die Telekom tausende Elektroauto-Ladestationen
Überlegungen zur Nutzung der in Deutschland bereits installierten Kabel-Verteilerkästen zum Tanken von Strom stellt die Telekom an. Bereits im 2016 hatten sich Telekom-Manager hierzu offen gezeigt. Nun spricht auch der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Telekom AG, Timotheus Höttges, in diesem Zusammenhang von konkreten Überlegungen.
Graue Strom-Verteilerkästen könnten Elektroauto-Ladepunkte werden
Telekom-Vorstandschef Höttges kündigte an, ein flächendeckendes Ladenetz für E-Autos errichten zu wollen. Es geht um die grundsätzliche Möglichkeit, die in Deutschland verteilten, grauen rund 380.000 Kabelverzweiger der Telekom zur Batterieaufladung von Elektroautos zu nutzen. Die Kästen verfügen über eine Stromversorgung, eine Batteriepufferung sowie eine digitale Messstelle. Da müsse man nur einen "Stöpsel dranmachen", dann können alle Elektroautos daran tanken, erklärte Höttges laut Automobilwoche. Als Bedingungen habe der Telekom-Vorstandschef öffentliche Fördermittel einerseits sowie die Unterstützung der Kommunen andererseits genannt. Vor Ort müsste Parkraum um die Kabelverzweiger-Kästen geschaffen werden.
EU und Deutschland fördern neue Elektroauto-Ladestationen
Die EU und der Bund unterstützen den Aufbau von Ladestationen für Elektormobilität. In Deutschland ist zuletzt im März 2017 ein Programm zur Errichtung von 15.000 neuen Strom-Ladepunkten gestartet, für das die Bundesregierung 300 Mio. Euro bereitstellt. Auch auf EU-Ebene tut sich etwas: In der vergangenen Woche kündigte EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete an, den Ausbau von Stromtankstellen mit 800 Mio. Euro zu fördern. Damit und sowie mit zusätzlichen Mitteln der EU-Mitgliedstaaten wolle man dichtes Netz von Strom-Ladestationen aufbauen.
© IWR, 2017
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