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Billig-Elektroauto sorgt in China für Furore

Münster – Ein wichtiges Argument, warum sich Autofahrer bei der Anschaffung eines neuen Wagens noch nicht für ein Elektroauto entscheiden, ist der Preis. Daran hat in Deutschland auch die in 2016 eingeführte Kaufprämie noch nicht viel geändert. Doch in China kommt nun ein äußerst günstiges E-Modell auf den Markt.

Elektroautos gelten nach wie vor als teuer. Selbst das für den Massenmarkt konzipierte neue Model 3 des Eletroauto-Pioniers Tesla soll immerhin noch 35.000 US-Dollar, also rund 29.000 Euro, kosten. In China wird nun das neue E-Modell eines Joinst Ventures mit Beteiligung des US-Konzerns General Motors für einen Bruchteil des Model-3-Preises angeboten.

Chinesen können Elektro-Zweisitzer für 4.500 Euro bekommen
Bei dem neuen Modell handelt es sich um den E100 von SAIC-GM-Wuling Automobile, einem Joint Venture von GM, Shanghai Automotive Industry Corporation (Saic) und Liuzhou Wuling Motors. Seit Juli wird der E100 für 35.800 chinesische Yuan (umgerechnet gut 4.500 Euro) angeboten. Es handelt sich um einen limitierten Vorverkauf. Dabei haben sich nach Angaben des Joint Venture 5.000 Interessenten für 200 Fahrzeuge dieses Modells beworben. Eine weitere Verkaufsaktion mit 500 Elektroautos E100 wurde bereits gestartet. Das Fahrzeug ist mit einem 29 Kilowatt starken Elektromotor ausgestattet und kann mit einer Batterieladung etwa 155 Kilometer weit fahren. Die Lithium-Ionen-Batterien sind in 7,5 Stunden voll aufgeladen. Der Wagen ist für zwei Erwachsene konzipiert und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.

Insgesamt weltweit etwa 2,5 Millionen Elektroautos unterwegs
Ob das Elektroauto-Joint-Venture mit dem neuen Modell nachhaltig in der Marktstatistik nach oben klettert, bleibt abzuwarten. Im ersten Halbjahr wurden nach den Zahlen des Marktbeobachters Inovev weltweit 450.000 Elektroautos (reine Elektroautos und Plug-In-Hybride) verkauft, das seien fast 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die erfolgreichsten Hersteller dabei sind Tesla mit 47.000 Zulassungen vor BMW mit 42.000 Fahrzeugen. Dann folgen mit BYD (35.000 Fahrzeuge) und BAIC (30.000 Fahrzeuge) zwei chinesische Automobil-Hersteller. Auf Konzernebene sei Renault-Nissan mit 62.000 Autos Weltmarktführer gewesen. Nach den Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) waren Ende 2016 weltweit rund zwei Millionen Elektroautos unterwegs, so dass sich diese Zahl bis zum Ende des ersten Halbjahres 2017 auf rund 2,5 Millionen erhöht haben dürfte. Der Gesamtbestand an Kraftfahrzeugen rund um den Globus wird auf 1,2 Milliarden geschätzt.

© IWR, 2017


30.08.2017

 



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