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Tesla-Konkurrenz: Panasonic stellt eigenen Solarstrom-Speicher vor

Holzkirchen - Panasonic ist bei der sogenannten Gigafabrik (Gigafactory) in Nevada Partner des Elektroauto-Herstellers Tesla. Tesla seinerseits hat kürzlich erklärt, in den Markt für kleinere Stromspeicher für Haushalte und Firmen einzusteigen. Doch genau das macht auch Panasonic. Der japansiche Elektronik-Konzern stellt dazu nun neue Produkte vor.

Panasonic wird auf der Intersolar Europe 2015 (10.-12.06.2015) in München nun einen neuen Batteriespeicher für Wohnhäuser vorstellen. Zudem präsentiert Panasonic ein neues Photovoltaik-Modul. Die Japaner verfügen über eine 40 Jahre lange Erfahrung in der Solarmodul-Entwicklung und –Herstellung. Die beiden neuen Produkte sind vor allem für Privathaushalte geeignet und sollen nun in Deutschland erhältlich sein.

Panasonic betritt den europäischen Energiespeichermarkt
Der neue Batteriespeicher LJ-SK84B basiert auf Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 6,8 Kilowattstunden (kWh) und ist vor allem für die Speicherung von Solarstrom in Privathaushalten gedacht. Dabei kann das System zusammen mit neuen Photovoltaik-Anlagen installiert oder nachträglich an bereits bestehende Anlagen angeschlossen werden. Zusätzlich ist der Speicher für das sogenannte „Schwarmstrom-Konzept“ geeignet, bei dem viele Speicher zusammengeschaltet werden und so zur Stabilität des Netzes beitragen können, indem sie überschüssigen Strom speichern und bei Bedarf wieder abgeben.

Panasonic: Bauen Speicher schon länger als Tesla
Die Maße des neuen Panasonic-Energiespeichers sind etwas größer als die Lösung des Konkurrenten Tesla. Nach dessen Vorstellung seiner neuen Batteriespeicher für Privathaushalte Anfang Mai 2015 hatte Panasonic erklärt, dass sie bereits lange in demselben Markt etabliert seien. „Seit drei Jahren stellen wir bereits solche Speicherbatterien her und haben damit in Japan großen Erfolg“, hatte eine Panasonic-Sprecherin der Branchenzeitung „Automobilwoche“ gesagt. Zudem wollte der Konzern mit dieser Technologie auch „sehr bald“ in andere Märkte gehen, was nun mit dem neuen Speichersystem umgesetzt wird.

Panasonic ist auch Tesla-Partner
Gleichzeitig ist Tesla aber nicht nur Konkurrent für Panasonic. Panasonic ist auch Hersteller für die Batteriesysteme in den Fahrzeugen von Tesla und zudem auch an der im Bau befindlichen "Gigafactory" von Tesla beteiligt. So will Panasonic in diesem Geschäftsjahr 60 Milliarden Yen (etwa 430 Millionen Euro) in die Automobilindustrie und somit auch in die Gigafactory investieren. Zusätzlich wird Panasonic im Herbst hunderte von Arbeitskräften zur Gigafactory schicken.

Neues Solarmodul für Hochkant-Installation geeignet
Neben dem Speicher wird Panasonic auch der Intersolar auch das neue Solarmodul HIT® N285 mit einer Nennleistung von 285 Watt vorstellen. Das Modul wurde mit seinem Format speziell für den Einsatz auf Wohnhäusern und gewerblich genutzten Gebäuden entwickelt. Die Abmessungen betragen 1.463 x 1.053 mm. Dadurch eignet sich das Modul besonders gut für die Hochkant-Installation auf Dächern. So passen mehr Module auf Wohnhausdächer und auf Flachdächer von Gewerbegebäuden.

© IWR, 2015

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09.06.2015

 



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