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Förderiniative „Energiespeicher“ ebnet den Weg für die Energiewende

Münster - Im Zuge der voranschreitenden Energiewende gewinnen Energiespeicher zuehmend an Bedeutung. Mit dem Ziel bis Jahr 2050 80 Prozent der Stromnachfrage mit erneuerbaren Energie zu decken, muss es einen Ausgleichsmechanismus geben, um die dargebotsabhängige Stromerzeugung aus Wind und Sonne zu vergleichmäßigen.

Obwohl bereits heute Energiespeicher, wie zum Beispiel die Pumpspeicherkraftwerke, wirtschaftlich betrieben werden, befindet sich eine Vielzahl der Technologien noch im Grundlagenstadium oder in der Entwicklungsphase. Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden Innovationen und technologische Entwicklungen dringend benötigt, um die Entwicklung und Kostensenkung von Energiespeichertechnologien forcieren zu können.

200 Mio. Euro für Forschungsvorhaben bereitgestellt
Auf diese Herausforderung hat die Bundesregierung bereits vor zwei Jahren mit der Förderinitiative „Energiespeicher“ reagiert. Gemeinsam haben Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie, für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie für Bildung und Forschung im Mai 2011 die erste Phase des Förderprogramms gestartet und 200 Mio. Euro bereitgestellt. In der ersten Phase, die bis 2014 läuft, sind Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer großen Bandbreite von Speichertechnologien für Strom, Wärme und andere Energieträger unterstützt worden. Dabei stehen die Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Speichertechnologien im Vordergrund.

Leuchtturmprojekte umfassen groß- und kleintechnischen Bereich
Als wichtige Schwerpunkte haben sich die zwei Leuchtturmprojekte"Wind-Wasserstoff-Kopplung" und "Batterien in Verteilnetzen", die sowohl den kleintechnischen als auch den großtechnischen Bereich berücksichtigen, herauskristallisiert. Hierbei soll die Weiterentwicklung von Batterien und Anpassung an fluktuierende Einspeisung, z. B. zur Netzstützung und für PV-Eigenverbrauch und die Umwandlung von fluktuierender Einspeisung erneuerbarer Energien in regenerativen Wasserstoff bzw. Methan und deren Speicherung vorangetrieben werden. Um Synergiepotenziale zu erschließen, fand im Januar dieses Jahres bereits ein Vernetzungstreffen der Leuchtturmprojekte statt.

Zum Anfang März 2013 hat die Förderinitiative bereits 167 Projekte mit einer Gesamtförderung von 133 Mio. Euro bewilligt. Zu dieser Zeit standen noch 80 – 100 Projekte zur Bewilligung an.

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23.08.2013

 



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