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Österreichs Energieversorger setzen auf Elektromobilität

Wien – Die Energiebranche rückt bei der Elektromobilität zusammen. Nun haben Österreichs größter Energieversorger Verbund und der Öl- und Gas-Riese OMV eine weitreichende Kooperation beschlossen. Auch Siemens ist in den Deal involviert.

Die österreichischen Energieunternehmen OMV und Verbund haben eine umfangreiche Kooperation geschlossen. Neben Vereinbarungen auf operativer Ebene wird OMV auch beim Elektromobilitäts-Joint-Venture Smatrics von Siemens und Verbund einsteigen.

Öl- und Gaskonzern OMV steigt bei Siemens-Verbund-Joint-Venture ein
Der international integrierte Öl- und Gaskonzern OMV wird mit einer Beteiligung von 40 Prozent bei Smatrics, dem Joint Venture von Siemens und Verbund, einsteigen. Smatrics ist ein Komplettanbieter für Dienstleistungen rund um das Thema Elektromobilität betreibt ein flächendeckendes Hochleistungs-Ladenetz in ganz Österreich, die mit Ökostrom von Verbund versorgt werden. OMV fördert und vermarktet Öl und Gas und betreibt rund 3.800 Tankstellen in zehn Ländern.

OMV will alternative Mobilitätsleistung anbieten
„Mit der Beteiligung an Smatrics engagieren wir uns in einem neuen und schnell wachsenden Technologiebereich“, so Manfred Leitner, OMV Vorstand verantwortlich für Downstream. „Gleichzeitig bieten wir Kunden verstärkt eine zusätzliche alternative Mobilitätsleistung und gehen damit einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Energiezukunft“, so Leitner weiter. Auch Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber unterstreicht: „Mit den starken Investoren OMV, Siemens und Verbund wird Smatrics die Marktführerschaft in Österreich weiter ausbauen und grenzenloses elektromobiles Reisen in Europa ermöglichen.“

Weitere Energie-Zusammenarbeit zwischen Verbund und OMV
Die beiden österreichischen Unternehmen Verbund und OMV wollen auch in weiteren Bereichen Kooperieren. So sollen gemeinsame Lösungsansätze von OMV und Verbund evaluiert werden, die die Versorgungssicherheit der OMV-Raffinerien stärken sollen. Die zusätzliche Absicherung kann z.B. durch alternative Versorgungskonzepte und Batteriesysteme erfolgen. Weitere Ergebnisse werden für Sommer dieses Jahres erwartet. Teil der Energie-Kooperation sind auch energienahe Dienstleistungen wie der Verbund-Power-Pool. Diese Demand-Side-Management-Lösung kommt zum Einsatz, um die kurzfristigen Schwankungen im Stromnetz durch die Nutzung von Erzeugungs- und Verbrauchsflexibilitäten auszubalancieren. Des Weiteren wird der Einsatz von grünem Wasserstoff als Industrierohstoff, als Treibstoff der Zukunft sowie für die Energiespeicherung geprüft. „Diese strategische langfristige Zusammenarbeit der beiden größten österreichischen Energieunternehmen bringt uns einen Riesenschritt voran in die Energiezukunft“, so Anzengruber.

© IWR, 2017

28.04.2017

 



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