Sambia organisiert Energiewende über Weltbankprojekt „Scaling Solar“

Johannesburg, Südafrika – Mit dem Weltbankprogramm „Scaling Solar“ hat Sambia bereits gute Erfahrungen gesammelt. Neoen und First Solar realisieren dort ein Solarkraftwerk, das sehr günstigen Solarstrom erzeugen wird. Nun sollen weitere Projekt folgen.

Die Regierung von Sambia hat nun zum zweiten Mal Verträge im Rahmen des Programms „Scaling Solar“ unterzeichnet. Mit „Scaling Solar“ unterstützt die Weltbank Photovoltaik(PV)-Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. In dem Subsahara-Staat mit rund 15 Mio. Einwohnern stehen nun weitere Ausschreibungen mit mehreren Hundert Megawatt (MW) Leistung auf dem Plan.

Erneuerbare Energieprojekte mit bis zu 500 MW Leistung
Die nächste Ausschreibungsrunde soll nach Angaben der International Finanz-Corporation (IFC), einer zur Weltbank zählenden Entwicklungsbank, Ende März 2017 beginnen. Dabei wird es zunächst um saubere Energieerzeugungsanlagen mit bis zum 200 Megawatt (MW) Leistung gehen. Zusammen mit den darauffolgenden geplanten Ausschreibungsrunden sollen insgesamt Projekte mit bis zu 500 MW regenerativen Erzeugungsleistung entstehen. Von Seiten Sambias wird die Abwicklung über die Industrial Development Corporation (IDC) in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium des Landes erfolgen. Geplant sind bis zu vier PV-Projekte mit je 50–100 MW.

Schlechte Stromversorgung in Sambia soll verbessert werden
Sambia ist bei der Stromversorgung für die Bevölkerung stark unterentwickelt. Wie die IFC erklärt, hat nur ein Fünftel der Einwohner einen Zugang zu Elektrizität. Diese erfährt zudem zahlreiche Unterbrechungen und Blackouts. Im Rahmen von „Scaling Solar“, dem Ausbauprogramm der Weltbank, werden Projekte im Senegal, in Madagaskar und Äthiopien entwickelt. Oberziel ist ein Photovoltaik-Zubau von über 1.200 MW in Ländern mit schwacher Stromversorgung. Sambia hat bereits im Mai 2016 erfolgreiche Auktionen für Photovoltaik-Projekte durchgeführt und baut nun wieder auf das Programm der Weltbank.